Bei Audi kommt es zu einem Wechsel an der Spitze der Klassik-Abteilung und der Auto Union GmbH. Wie der Autobauer in Ingolstadt mitteilte, übergibt Thomas Frank zum Jahreswechsel die Verantwortung an Stefan Trauf.
Frank geht nach insgesamt 30 Dienstjahren bei Audi in den Ruhestand. Er hatte von 1999 an die neugeschaffene Sparte Audi Tradition aufgebaut. Frank und sein Team zeichneten in dieser Zeit nicht nur die historische Bedeutung des Autoherstellers mit der über 120-jährigen Geschichte klar auf. Sie entwickelten auch ein professionelles Unternehmensarchiv und organisierten zahlreiche Aktivitäten.
Hinzu kam der Aufbau einer Ersatzteilversorgung für Old- und Youngtimer. Der Bestand historischer Exponate im Depot, "den Heiligen Hallen", erhöhte sich unter Franks Ägide massiv: Waren es 1999 noch 140 Automobile, so sind es heute 690. Die Zahl der historischen Motorräder wuchs von 50 auf 200.
Unter dem gebürtigen Kölner habe sich Audi Tradition zu einem Aushängeschild der Vier Ringe entwickelt, so der Hersteller. Damit sei auch ein neues Geschichtsbewusstsein in der Belegschaft einhergegangen. "Thomas Frank war über viele Jahre hinweg das Gesicht von Audi Tradition. Er hat die Audi AG in bester Weise in der Öffentlichkeit repräsentiert und sich um die Wahrnehmung unserer Historie in herausragendem Maße verdient gemacht", sagte Anton Poll, Beiratschef der Auto Union GmbH.
Trauf arbeitet seit 2001 für Audi. Der Finanzfachmann leitete in den vergangenen fünf Jahren das Risikomanagement des Konzerns. Bei Auto Union ist er seit 2015 Prokurist und seit 2019 Chief Financial Officer (CFO). (rp)