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Opel-Rettung: Magna liegt bei Bund und Ländern weiter vorne

22.07.2009 15:04 Uhr
Opel-Rettung: Magna liegt bei Bund und Ländern weiter vorne
Regierung und Opel-Länder geben Magna als neuen Opel-Investor weiter den Vorzug.
© Foto: Michael Urban/ddp

Mit einer weiterhin klaren Präferenz für den Zulieferer geht Berlin in die Übernahmegespräche mit GM. Im Verlauf der nächsten Woche wird eine gemeinsame Einschätzung der drei Angebote erwartet.

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Bundesregierung und Opel-Länder gehen mit einer klaren Präferenz für den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna in die Übernahmeverhandlungen für Opel. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Mittwoch mit Blick auf ein parallel laufendes Treffen im Berliner Kanzleramt mit Vertretern des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM): "Wir haben zu erkennen gegeben, dass wir das Magna-Konzept, bei allen Fragen die sich sicher auch noch stellen, als ein tragfähiges ansehen." Die Bundesländer mit Opel-Standorten erhöhten den Druck auf GM, die Vertragsverhandlungen mit Magna unverzüglich zu einem Abschluss zu bringen. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass GM den Bieterprozess noch einmal eröffnet hat, kommen aber auch nach erneuter Prüfung zu dem Ergebnis, dass Magna der bevorzugte Bieter bleibt", sagte Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Wir erwarten einen Abschluss der Verhandlungen mit Magna", sagte der Politker. Thüringens Landeschef Dieter Althaus (CDU) stellte GM gar ein Ultimatum. Er sagte der "Thüringer Allgemeinen" (Donnerstag), dass man ohne einen Einstieg des bevorzugten Investors Magna die Bürgschaftszusagen zurückziehen werde. "Die Opel-Länder sind sich da einig." Für Thüringen gelte dies um so mehr: "Sowohl RHJ als auch die Chinesen würden Opel Eisenach für zwei Jahre faktisch dicht machen. Das ist absurd und stellt für uns keinerlei Verhandlungsbasis dar", sagte Althaus. Die Ministerpräsidenten hatten am Mittwochvormittag in einer Telefonkonferenz die unterschriftsreifen Vertragsentwürfe von Magna, des Finanzinvestors RHJ International und des chinesischen Herstellers BAIC verglichen. Auch GM will Präferenz bekanntgeben Regierungssprecher Ulrich Wilhelm bekräftigte kurz vor dem Treffen mit GM-Vertretern im Kanzleramt, die Präferenz habe sich nach einer ersten Bewertung der drei eingereichten Gebote für Opel "bestätigt". Der Prozess sei aber weiterhin offen, machte Wilhelm wie die Kanzlerin im schleswig-holsteinischen Trappenkamp deutlich. Auch der US-Konzern wollte nach eigenen Angaben bei dem Treffen im Kanzleramt seine Präferenz bekanntgeben. Gerüchten zufolge tendiert GM eher zum Finanzinvestor RHJ. Hier scheinen für die Detroiter in fünf Jahren die Möglichkeiten eines Rückkaufes besser zu sein.

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KOMMENTARE


D.H.

23.07.2009 - 11:24 Uhr

Betrachtet man das was bisher grob veröffentlicht wurde, so stellt sich die Frage: warum behart die Bundesregierung auf dem Konzept von Magna? Was den Erhalt von Arbeitsplätzen anbelangt sind die Chinesen, einmal abgesehen davon, dass sich für OPEL auch ein weltweit größerer Markt erschließen würde als bei Magna. Dass GM die "Heuschrecken" bevorzugt hat natürlich auch damit zu tun, dass GM in fünf Jahren, dass was dann noch von OPel übrig bleibt wieder von der Heuschrecke zurück kauft. Welch eine Geldverschwendung!!! Laufen doch alle Finanzhilfen ins Lehre für EU und Deutschland. Verdienen tun einzig und allein die Amerikaner, welche uns dann einmal wiedr gezeigt haben wie Geld verdient wird! Gegen die Chines spricht nun der Technologietransver! Ja wer glaubt denn, dass die russischen Freunde nicht auch nur darauf scharf sind? Ich allein bezweifele, dass diese so fleißig sind, schnell lernen etc. Dann auf eine wohl weiter finstere Zukunft für OPEL, welche jetzt auf einem wettbewerbsfähigen Niveu, auch zu "Premienmarkenherstellern sind" Gibt es die denn überhaupt noch? Ist es nicht fast nur noch Standesdünkel?


DH

23.07.2009 - 15:39 Uhr

Soeben wird nun verkündet das der Chinesische Anbieter aus dem Rennen ist. Gründe dafür werden nicht genannt. Wem nützt das aber vor dem Hintergrund dass kommendes Jahr auch Europaweit der PKW Markt drastisch zurückgehen wird, das Magna mit seiner Behauptung alle Werke erhalten zu wollen, das Rennen machen soll? Verteilen die Händler dann die Fahrzeuge zum Händlereinkauf und geben zu jedem Auto von Ihren bisher verdienten Millionen jeweils noch 5TEuro dazu? Wo sind die Fachleute die einem erhaltenswerten Traditionsunternehmen wirklich eine Chance bieten, in der vor uns liegenden schwierigen Zeit von sicher 5 Jahren einen Neuanfang erfolgreich zu beginnen?


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