Die Opel-Offensive im Nutzfahrzeuggeschäft trägt Früchte. Im ersten Quartal 2019 verkaufte der Autobauer nach eigenen Angaben weltweit fast 33.000 leichte Nutzfahrzeuge (LCV) und damit 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil bei Neuzulassungen in Europa (E30) habe um 0,6 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen in Rüsselsheim mit.
"Im LCV-Geschäft wachsen wir auf breiter Front. Alle unsere Modelle sind begehrter als im Vorjahr, und wir haben den Marktanteil fast überall in Europa gesteigert. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen", sagte Xavier Duchemin, Vertriebsdirektor bei Opel. Man habe das Marketing gestärkt, zudem würden inzwischen alle Vertriebspartner Nutzfahrzeuge in den Showrooms anbieten.
Opel Vivaro (2020)
BildergalerieStärkster Treiber war laut Mitteilung der neue Combo Cargo, von dem der Hersteller in den ersten drei Monaten des Jahres bereits nahezu 6.900 Stück ausliefern konnte. Dadurch schnellte der Absatz gegenüber dem Vorgängermodell um 68 Prozent nach oben. Deutliche Steigerungsraten wiesen auch der Movano (plus 18 Prozent) und Vivaro (plus 33 Prozent) auf.
Neuer Vivaro in den Startlöchern
Erheblich verbessert hat sich Duchemin zufolge in den vergangenen Monaten auch der Auftragseingang – die Basis für künftige Verkäufe. "Der erfreuliche Auftragsbestand verspricht, dass 2019 ein gutes Jahr wird", betonte der Manager. Noch mehr Rückenwind verspricht sich das Unternehmen von der neuen Vivaro-Generation, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommt. Von 2020 an wird es den mittelgroßen Transporter auch in einer Elektro-Variante geben.
Opel hat das Nutzfahrzeuggeschäft als wichtiges Wachstumsfeld auserkoren. Im Sanierungsplan "Pace" wurde als Ziel festgelegt, den LCV-Absatz bis 2020 um 25 Prozent zu steigern. (rp)