Ende einer langen Durststrecke: Daimler hat im Oktober zum ersten Mal in diesem Jahr ein Absatzplus eingefahren. Wie der Autobauer am Freitag in Stuttgart mitteilte, wurden 97.700 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, AMG, Smart und Maybach verkauft und damit vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Der deutsche Markt blieb allerdings schwach, für die Zuwächse sorgten vor allem das US-Geschäft und kräftig anziehende Verkäufe in Asien. Zuvor hatten die Stuttgarter elf Monate in Folge mit zum Teil dramatisch schrumpfenden Verkaufszahlen gekämpft. Zuletzt hatte Mercedes-Benz Cars im Oktober 2008 ein Umsatzplus verbucht. "Wir werden diesen positiven Trend in den nächsten Monaten fortsetzen und erwarten für das vierte Quartal einen Absatz über dem Niveau des Vorjahres", sagte Vertriebschef Joachim Schmidt. Wachstumspotenzial sieht der Konzern weiterhin vor allem in China. Im Oktober setzte Daimler bei der Kernmarke Mercedes-Benz mit 88.400 Wagen sieben Prozent mehr ab als vor einem Jahr. Dazu hat nach Angaben des Unternehmens auch die neue E-Klasse beigetragen. Herbe Einbußen müssen die Stuttgarter dagegen beim Kleinwagen Smart verkraften. Die Verkäufe brachen um 18 Prozent auf 9.300 Autos ein. Auf dem Heimatmarkt Deutschland schrumpfte der Absatz um 7,2 Prozent. Zuwächse verzeichnete der Premiumhersteller dagegen in Nordamerika (plus 10,1 Prozent) und Asien (plus 34 Prozent). In den USA verbuchte Daimler den besten Monat des Jahres - mit einem Plus von 21 Prozent. Die mit Abstand besten Verkaufszahlen fuhr Daimler erneut in China ein: Dort wurden 83,6 Prozent mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. "Wir werden hier mit Mercedes-Benz Cars weiter dynamisch wachsen (...)", teilte Schmidt mit. Bereits bis Ende September habe Daimler in China mehr Pkw abgesetzt als im Gesamtjahr 2008.
Oktober-Absatz: Silberstreif bei Daimler
Der Stuttgarter Konzern hat im Oktober zum ersten Mal in diesem Jahr mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Im Aufwind war vor allem die Kernmarke Mercedes-Benz. Der Smart-Absatz brach dagegen um 18 Prozent ein.