Ford ist unter den deutschen Herstellern der große Gewinner des abgelaufenen Autojahres. Insgesamt brachten die Kölner nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) 279.719 Pkw neu auf die Straßen – eine Steigerung von knapp elf Prozent gegenüber 2018. Das Jahr 2019 sei mit Ausnahme des Abwrackrpämien-Jahres 2009 das erfolgreichste für die Marke seit 1999, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Beim Pkw-Marktanteil verbesserte sich Ford um beachtliche fünf Prozentpunkte auf 7,8 Prozent, es war der beste Wert seit 2002. Damit schob sich der Hersteller auf Platz drei der deutschen Zulassungsstatistik – lediglich VW (667.518 Einheiten) und Mercedes-Benz (339.185) standen besser da. BMW (279.243 Fahrzeuge) wurde knapp auf Rang vier verwiesen. Die Ford-Topseller waren 2019 Focus, Kuga und Fiesta. Die Modelle seien besonders von Privatkunden stark nachgefragt worden, hieß es.
Hans Jörg Klein, Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke, sieht den Kurs des Unternehmens bestätigt: "Wir haben konsequent auf verbrauchsarme Motoren gesetzt, und bieten gleichzeitig eine der jüngsten und attraktivsten Produktpaletten im Markt. Aber auch unsere eigenen als auch die Investitionen unserer Handelspartner in Kundenorientierung und Serviceleistungen zahlen sich jetzt aus."
Nfz-Absatz im Plus
Auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge steigerte Ford nach eigenen Angaben sein Ergebnis um 7,2 Prozent gegenüber 2018 und meldete 54.213 Neuzulassungen. Insgesamt könne man mit dem Jahresergebnis "mehr als zufrieden" sein, betonte Klein.
Wie berichtet, hat der deutsche Neuwagenmarkt im vergangenen Jahr um fünf Prozent rund 3,6 Millionen Pkw zugelegt. Wachstumstreiber waren vor allem die Firmenkunden. Zum Jahresende gab es außerdem einen kräftigen Schlussspurt. Dieser dürfte aber auf einen erhöhten Anteil an Eigenzulassungen der Autohersteller vor dem Hintergrund der ab 2020 gültigen CO2-Regelungen zurückzuführen sein. (rp)