Der Kohlendioxidausstoß der europäischen Neuwagenflotte ist im vergangenen Jahr gesunken. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen nahmen 2012 um 2,6 Prozent auf 132,2 Gramm pro Kilometer ab, wie die Europäische Umweltagentur (EUA) jetzt mitteilt. Den niedrigsten Wert unter den großen Herstellern erreichte der italienische Kleinwagenspezialist Fiat. Seine Fahrzeuge produzierten im Schnitt lediglich 117 Gramm CO2 pro Kilometer.
Den Spitzenplatz beim CO2-Ausstoß nahm Daimler ein. Zwar sank der Wert gegenüber dem Vorjahr um zehn auf 143 Gramm pro Kilometer – trotzdem bleiben die Stuttgarter in dieser Hinsicht weiterhin Nummer eins. Knapp gefolgt von Volvo und Mazda mit jeweils 142 Gramm. Auch Audi (138 Gramm) und BMW (138 Gramm) finden sich im vorderen Drittel der Tabelle.
Die geringsten CO2-Emissionen unter den deutschen Herstellern weist Ford auf. Die Kölner kommen auf einen Durchschnittswert von 129 Gramm und unterbieten damit auch Marktführer Volkswagen um vier Gramm.
Zielvorgaben erfüllt
Insgesamt haben alle großen Hersteller die Zielvorgaben der EU für 2012 erfüllt. Dabei wurden die Grenzwerte individuell für jeden Konzern bestimmt, um Hersteller großer und schwerer Fahrzeuge nicht zu benachteiligen. Bei der Aufstellung wurde auch das Fahrzeuggewicht berücksichtigt. Für das Ergebnis zählen zudem nur die sparsamsten 65 Prozent der verkauften Modelle.
Für Daimler etwa lag der individuelle Grenzwert für 2012 bei 140 Gramm, die saubersten zwei Drittel der Flotte stießen aber nur 124 Gramm CO2 aus. Am besten schneidet nach dieser Art der Berechnung der Toyota-Konzern ab: Die Japaner kamen auf einen 65-Prozent-Wert von 104 Gramm, gefolgt von Renault (109 Gramm) und Fiat (111 Gramm). (sp-x)