Opel steht vor einem Design-Umbruch. Mit einem neuen Look bei Kühlergrill- und Lichtgestaltung soll sich die Marke künftig besser in das Portfolio des neuen Eigners PSA einpassen. Als erstes Modell dürfte der 2019 erwartete Kleinwagen Corsa Elemente der neuen Gestaltungs-Ära tragen. Voll entfalten soll sich die neue Linie ab Mitte der 2020er-Jahre, wenn die ersten komplett unter französischer Regie entwickelten Modelle auf den Markt kommen. Einen Ausblick darauf soll im Herbst ein Konzeptfahrzeug geben.
Kennzeichen des neuen Opel-Markengesichts, das in ähnlicher Form auch bei der Schwestermarke Vauxhall implementiert wird, ist ein prominenter platziertes Blitzlogo. Das Markenzeichen steht im Zentrum einer Art Fadenkreuz, dessen vertikale Teile aus Falzen in der Motorhaube und im Stoßfänger bestehen, während die Horizontale von charakteristischen Tagfahrlichtern gebildet wird. Insgesamt will das Design mutig und klar wirken, was kombiniert mit traditionellen "deutschen Tugenden" bei Technik und Qualität das Markenimage prägen soll – "New Germanness" nennt Opel den Stil.
Zuletzt war das Design der Rüsselsheimer stark und sichtbar mit der Gestaltungsphilosophie der stilistisch eher biederen US-Marke Buick verbandelt, die einige Opel-Modelle oder deren Ablegen in den USA und China unter eigener Flagge auf den Markt brachte. Die neue Heimat im französischen PSA-Konzern könnte nun für mehr gestalterische Freiheiten oder zumindest für eine stärkere Orientierung am europäischen Geschmack sorgen. Gegenüber den auch direkt konkurrierenden Schwestermarken Peugeot, Citroën und DS dürfte Unterscheidbarkeit beim Design wichtiger sein als zu General-Motors-Zeiten, während derer sich Opel und Buick nie auf den gleichen Märkten begegnet sind. (SP-X)
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