Mercedes-Benz will Emissionen des Treibhausgases CO2 pro Pkw bis zum Ende des Jahrzehnts um die Hälfte verringern. Wichtig dafür sind das Elektrifizieren von Autos, eine verbesserte Batterietechnik und Recyclingmaterialien, wie der Hersteller am Montag in Stuttgart bei einer Konferenz zum Thema Nachhaltigkeit mitteilte. "Ziel des Unternehmens ist es, im Vergleich zu 2020 die CO2-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren."
Vorstandschef Ola Källenius bekräftigte bei dem Treffen die bereits bekannte Ausrichtung des Herstellers auf E-Autos. Demnach wollen die Schwaben bis Mitte des Jahrzehnts einen Anteil von bis zu 50 Prozent an Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Autos erreichen. Bis zum Ende des Jahrzehnts will Mercedes dann überall dort vollelektrisch werden, "wo die Marktbedingungen es zulassen".
Mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion soll bis 2030 durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dazu werde auch Solar- und Windenergie an eigenen Standorten ausgebaut, wie der Hersteller weiter berichtete.
Der Konzern mit dem Stern will zudem sicherstellen, dass in der Lieferkette Menschenrechte eingehalten werden. Dabei geht es unter anderem um Rohstoffe wie Kobalt und Lithium. Der Hersteller sieht bei insgesamt zwei Dutzend Rohstoffen Risiken – im Fokus stehe die gesamte Lieferkette, von der Mine bis zur Produktion.
Spätestens 2039 will Mercedes-Benz komplett klimaneutral sein. Das hatten die Schwaben bereits 2019 kommuniziert.