McLaren will sich in der GT-Rennserie wieder einen Namen machen. 15 Jahre nach dem Debütsieg des F1 GTR bei den weltberühmten 24 Stunden von Le Mans wird die britische Sportwagenschmiede nach eigenen Angaben ab 2012 eine limitierte Anzahl von Kundensportmodellen für die GT3-Rennklasse auflegen. Das kündigte das Unternehmen jetzt in Woking/England an. Entwicklungspartner ist der Rennstall CRS Racing.
Als Basis für die Rennfahrzeuge dient der neue Straßensportwagen MP4-12C. "Racing ist in unserem Blut – also war es in der Natur der Dinge ein GT3 Rennauto neben dem 12C Straßenauto zu entwickeln", erklärte McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh. Im Rahmen des Entwicklungsprogramms wollen die Partner bereits 2011 den Boliden bei einigen europäischen GT-Rennen an den Start bringen. Leistungsdaten sind noch nicht bekannt, Details sollen im Laufe des kommenden Jahres bekannt gegeben werden.
Die Straßenversion startet im kommenden Frühjahr für 200.000 Euro in Deutschland durch. Für die runde Summe gibt es einen Supersportwagen mit Formel 1-Technik, ein Chassis aus Karbon ("Monocell") und einen Twin-Turbo-V8-Mittelmotor mit 441 kW / 600 PS. Dank der üppigen PS-Leistung und einem Gewicht von gerade einmal 1.300 Kilogramm sprintet der MP4-12C in weniger als zehn Sekunden auf Tempo 200.
Die Optik des Boliden ist genauso exklusiv wie seine Leistungswerke. Die 4,51 Meter lange flache Giftspritze verfügt über zwei vorn angeschlagene Flügeltüren, und die Karosserie ist sportwagentypisch an Ecken und Kanten abgerundet. Zudem sorgen ein großer Lufteinlass in der Frontschütze sowie auf jeder Seite noch mal zwei große Kiemenöffnungen vor den Hinterrädern für die nötige Beatmung. In Deutschland wird der McLaren in fünf bis sieben Autohäuser, u.a. der Kamps- und Moll-Gruppe, verkauft (wir berichteten). (rp)