Die Mazda Motor Corporation (MMC) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 trotz steigender Verkäufe weniger Geld verdient. Wie der Autobauer mitteilte, kamen zwischen April 2016 und März 2017 zwar weltweit 1,559 Millionen Fahrzeuge neu auf die Straße, was einem Zuwachs um zwei Prozent gegenüber dem bisherigen Bestwert aus dem Vorjahr entspricht. Bei den Finanzkennzahlen mussten die Japaner aber Federn lassen. So lag der Betriebsgewinn bei 125,7 Milliarden Yen (1,06 Milliarden Euro). 2015 war noch der Bestwert von 226,8 Milliarden Yen in den Büchern gestanden. Durch Kostensenkungen vor allem in der Produktion in den Werken außerhalb Japans sei es gelungen, die "nicht unerheblichen negativen Einflüsse" aus dem Wechselkurs des Yen zum Teil zu kompensieren, hieß es.
Der Umsatz belief sich 2016 den Angaben zufolge auf 3,214 Billionen Yen (27 Milliarden Euro). 2015 hatte Mazda 3,407 Billionen Yen (25,61 Milliarden Euro) erlöst. Der Nettogewinn sank auf 93,8 Milliarden Yen (788 Millionen Euro), die Umsatzrendite lag nur noch bei 3,9 Prozent. Bereits 2015 war der Nettogewinn um 15,4 Prozent auf 134,4 Milliarden Yen (etwa eine Milliarde Euro) zurückgegangen – vornehmlich aufgrund von Rückstellungen für außergewöhnliche Belastungen. Die Umsatzrendite hatte damals 6,7 Prozent betragen.
Während Mazda im Geschäftsjahr 2016 auf dem Heimatmarkt Japan (203.000 Einheiten, minus 13 Prozent) und in Nordamerika (429.000 Einheiten, minus zwei Prozent) Absatzrückgänge verzeichnete, entwickelten sich die übrigen Regionen positiv. In China legte Mazda um 24 Prozent auf den neuen Rekordwert von 292.000 Fahrzeugen zu. Auch Europa (ohne Russland) gehört weiterhin zu den Wachstumsregionen. Hier erzielte Mazda ein Plus von drei Prozent auf 240.000 Einheiten. Auf den übrigen Märkten stieg der Fahrzeugabsatz leicht um ein Prozent auf 373.000 Einheiten.
Hoffnungsträger CX-5
Für das neue Geschäftsjahr 2017, das am 31. März 2018 endet, geht Mazda von einer Verbesserung der finanziellen Kennzahlen aus. Das Unternehmen erwartet eine erneute Absatzsteigerung aufgrund der weltweiten Einführung des neuen CX-5. Helfen sollen auch weitere Kostensenkungen, eine erhöhte Flexibilität in der Produktion sowie stabilere Wechselkurse.
Der Absatz soll nach der Prognose von MMC um drei Prozent auf 1,60 Millionen Einheiten wachsen. Beim Umsatz will man 3,35 Billionen Yen (28,39 Milliarden Euro) erlösen und einen Betriebsgewinn von 150 Milliarden Yen (1,27 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 100 Milliarden Yen (847 Millionen Euro) erwirtschaften. (se)