Mazda hängt weiter am Gas

Mazda hat seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2004/05 dank eines höheren Europa-Absatzes und des Kostensenkungsprogramms "Achieve Best Cost" auf einen neuen Höchstwert gesteigert. Der operative Gewinn kletterte im zum 31. März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 82,9 Mrd. Yen (rund 606 Mio. Euro), teilte der japanische Autohersteller heute mit. Das Nettoergebnis stieg um 35 Prozent auf 45,8 Mrd. Yen. Mazda Motor Europe hatte nach eigenen Angaben das Fiskaljahr im März mit einem Absatzplus von neun Prozent auf 272.608 verkaufte Fahrzeugen abgeschlossen. Insgesamt belief sich der Umsatz dem Vernehmen nach auf 2,70 Bill. Yen im vergangenen Jahr. Für 2005/06 rechnet der zu einem Drittel zu Ford gehörende Konzern mit einem operativen Gewinn von rund 90 Mrd. Yen. Dies würde eine weitere Steigerung von 8,5 Prozent bedeuten. Gründe für das verlangsamte Wachstum seien die steigenden Rohstoffkosten und der harte Preiswettbewerb in Europa, China und den USA, hieß es. Bei der Vorlage der Geschäftsergebnisse gaben die Japaner zudem eine Reihe von personellen Änderungen auf Direktionsebene bekannt: Daniel Morris wurde mit sofortiger Wirkung in den neunköpfigen Mazda-Vorstand berufen und ist dort für das Ressort "Globales Marketing, Vertrieb und Kundenservice" zuständig. Morris, zuletzt Präsident und CEO von Mazda Europa, übernimmt die Position von Stephen Odell, der nach über fünf Jahren beim japanischen Hersteller zu Ford zurückkehrt. Das Europa-Geschäft leitet ab sofort der ehemalige Vertriebsdirektor James Muir. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. (rp)