Nach Vorwürfen wegen Lohndumpings hat der Autobauer Daimler den Einsatz von Werkverträgen verteidigt. "Daimler kann es sich im internationalen Wettbewerb nicht leisten, in der gesamten Wertschöpfungskette Metalltarife zu zahlen", sagte Personalvorstand Wilfried Porth den "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag). Der Konzern müsse an seiner Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und weniger Dienstleistungen selbst erbringen. "Das Instrument dafür sind externe Anbieter."
Daimler war in die Kritik geraten, weil der Dax-Konzern nach Recherchen des SWR über Werkverträge an seinen Fließbändern Menschen beschäftigen soll, die ihr Gehalt demnach mit Hartz IV aufstocken müssen. Der Konzern hatte der Darstellung des Senders damals widersprochen. Der Betriebsrat des Autobauers kritisiert unabhängig davon, bei Werkverträgen zu wenig Einblick und Mitspracherecht zu haben. (dpa)
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