Der Autobauer Porsche baut sein Werk in Leipzig weiter aus. In den kommenden zwei Jahren sollen 500 Millionen Euro investiert werden, sagte eine Porsche-Sprecherin am Donnerstag und bestätigte Medienberichte.
Die Werkserweiterung sei erforderlich, weil ab 2016 die neue Generation der Sportlimousine Panamera komplett in Leipzig gefertigt werden soll. Bisher kommen die lackierten Karosserien per Zug aus dem VW-Werk Hannover. In Leipzig werde deshalb unter anderem ein weiterer Karosseriebau errichtet, sagte die Sprecherin. Über die Zahl neuer Arbeitsplätze machte sie noch keine Angaben.
Erst im Februar war in Leipzig der neue Macan in Serie gegangen. Die Fabrik für den kleinen Geländewagen war in nur zwei Jahren gebaut worden. Es entstanden 1.500 neue Jobs. In Leipzig rollt neben dem Panamera und Macan der sportliche Geländewagen Cayenne vom Band. 2013 verkaufte der Autobauer insgesamt 162.000 Fahrzeuge. Von Januar bis April 2014 steigerte Porsche den Absatz um 5,2 Prozent auf 55.000 Autos. Vor allem in den USA und China boomt das Geschäft. Erfolgreichstes Modell war bislang der Panamera.
Modellstart sorgt für Schwung
Die Zahl der Auslieferungen stieg im April vor allem in Europa. Weltweit seien 16.297 Autos verkauft worden, ein Plus von sieben Prozent, teilte die VW-Tochter am Donnerstag in Stuttgart mit. In Europa verbuchte Porsche dank des erfolgreichen Starts des Macan ein Plus von 23,4 Prozent auf 6.325 Autos - 2.659 davon wurden in Deutschland verkauft. Der Macan wird seit April in Europa und im Nahen Osten angeboten - 2.000 Modelle seien bislang verkauft worden.
In den USA, wo das Modell erst im Juni anläuft, trat Porsche dagegen bei den Auslieferungen auf der Stelle. Grund sei der große Erfolg im Vorjahresmonat, sagte ein Sprecher. In Asien gingen die Auslieferungen sogar leicht zurück. Nur in China verbuchte der Hersteller ein Plus von 14,3 Prozent. (dpa)