Ausgabe 08/2011: „Lady Marion“

„Lady Marion“40 Jahre Bankier E Am 1. April wurde Marion Johl in Köln mit einer Überraschungsparty für 40 Jahre in der Branche geehrt und in den Adelsstand erhoben.von Prof. Hannes BrachatWie oft treffen wir noch auf das Ereignis, dass ein Mitarbeiter im Autohaus auf 40 Jahre Firmenzugehörigkeit zurückblicken kann? Es ist wahrlich die Ausnahme. Am 1. April 2011 bereiteten die unmittelbaren Mitarbeiter um die Jubilarin Marion Johl in Köln in einer „kölschen Kneipe“ einen Überraschungsevent. Und der saß und zeigte bei Marion Johl rührige Wirkung! Marion Johl war ob der Spontaneität gerührt, und der Festtagsort selbst zeigt ein Stück ihrer großartigen Persönlichkeit, nämlich Bodenhaftung, hohe Natürlichkeit, nichts Abgehobenes. In verschiedenen Ansprachen von langjährigen Wegbegleitern, aus dem hohen Norden das Original Joachim Wilhelmi, dann Joern Everhard, der Vertriebsleiter, der mit der Jubilarin seit der Zeit der Wende Tür an Tür zusammenarbeitet, und außerdem der Vorstand für den Kfz-Bereich, Thomas Hanswillemenke, skizzierten besondere Wegstationen. Die Kolleginnen und Kollegen hatten einen Bildband mit der Bankgeschichte um Marion Johl zusammengestellt, die Thomas Hanswillemenke sehr subtil anhand der Personalakte nachzuzeichnen wusste. Da gab es dort das „Passfoto“, das Marion Johl bei ihrer Bewerbung zum 1. 4. 1971 als Kreditsachbearbeiterin in der Filiale Hamburg einreichte. Ihre Lehre hatte sie mit der Abschlussnote „sehr gut“ im Autohaus Berkenkamp zu Hamburg abgeschlossen. In der Bank selbst erklomm Marion Johl Stufe um Stufe – von der Stellvertretenden Leiterin der Abteilung Kreditbestand zur Leiterin der Geschäftsabteilung Süd-Westdeutschland. 1986 wurde sie mit der Prokura bedacht. Die Brückenbauerin und GuttenberginDer Schnitt zur Werhahngruppe und damit zur eigentlichen AKB erfolgte 1988. Sie war dort gleich Leiterin des Vertriebsbereichs Auto-Importeure. Und Marion Johl wusste an „ihrem Abend“ daraus selbst einige Anekdoten beizusteuern. Dazu gehörte ihr besonderer Verbund zu den japanischen Auto-Marken. Johl: „Wir hatten damals mit Toyota einen guten Start hingelegt.“ Weitere japanische Marken sollten folgen. Auffällig oft fiel an diesem Abend die Marke Mazda. 1995 war Marion Johl Mitglied der Geschäftsführung der AKB Leasing. Es folgte der Übergang zur CC-Bank und später deren Übernahme durch die Santander Consumer Bank, wo Marion Johl zum 1. 1. 2007 die Ernennung zur Generalbevollmächtigten erhielt. Jeder weiß um den besonderen Schmerz ihres kongenialen Begleiters Lutz Malso, der leider viel zu früh verstarb. Aber auch um Andreas Finkenberg, der als Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank die besondere Kraft der persönlichen Botschafterin Marion Johl aktiv förderte. Es mag vermessen klingen, aber AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel und AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat überbrachten an diesem Überraschungsabend für die Jubilarin die Glückwünsche der Branche. Brachat: „Wer den Wechsel von der AKB- zur CC- und dann zur Santander-Bank, sprich von Blau über Grün zu Rot mitgemacht hat, hat sowohl hohe Anpassungsfähigkeit als auch hohe Disziplin gezeigt. Mit jedem Eigentümerwechsel ist auch ein Kulturwechsel verbunden. Die höchste Gabe von Marion Johl ist ihre Kunst der Kommunikation, die sie im Dialog mit allen Gruppen bis heute mit höchstem Engagement und Branchenfreude gestaltet. Marion Johl liebt die Menschen. Sie gehört nicht zu den Bestandswahrern, sondern zu den Machern. Über ihre Brückenbauerfunktion ist sie vielfach zur Integrationsfigur geworden, zu einer Art Guttenbergin der Branche. Marion Johl hat Kultur, Marion Johl lebt Kultur. Auch daraus resultiert ihre hohe Branchenautorität. Vielfach ist ihr Name nicht bekannt. Es heißt dann nur, die ‚Blonde von der Santander‘, und jeder weiß, wer gemeint ist. Wer 40 Jahre mit diesem Engagement und dieser Freude für die Branche aktiv ist, hat Einheit in Vielfalt gelebt und zusammengeführt. Das zeigt, welche Komplexitäten Marion Johl bis heute gemanagt hat. Über ihr sensibles Wirken ist sie vielen zum Freund geworden. AUTOHAUS hat bisher einige wenige Männer in den Adelsstand erhoben, Friedrich-Karl Bonten wie Günther Stöckert, heute erheben wir die erste Top-Managerin Marion Johl in den Adelsstand. ‚Lady Marion‘, Sie haben sich um die Automobilbranche verdient gemacht. Dazu gratulieren wir Ihnen alle und sagen Ihnen für Ihr wunderbares Wirken von Herzen Dank!“ Semper Marion! z

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