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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

20.02.2019 09:24 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
BCA bietet weitere Leasingrückläufer des Remarketing-Partners Alphabet an.
© Foto: BCA

BCA und Alphabet intensivieren Zusammenarbeit +++ Ford: Lkw-Produktion in Brasilien ohne Zukunft +++ Kraftwagen bleiben wichtigstes deutsches Exportgut +++ Katalysatoren: Palladium-Preis steigt auf Rekordhoch +++ Musterverfahren zur VW-Porsche-Übernahme erneut verschoben

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BCA und Alphabet intensivieren Zusammenarbeit

Das Angebot an ehemaligen Leasingfahrzeugen auf dem BCA Marktplatz wächst weiter. Aufgrund des starken Firmenwachstums erhöht die Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH ihr Vermarktungsvolumen bei dem B2B-Auktionsanbieter. In den nächsten zwei Wochen seien zwei weitere Fahrzeugversteigerungen geplant, teilten die Unternehmen mit. Den Angaben zufolge kommen in einer sogenannten xBid Auktion, beginnend am 21. Februar 2019, zahlreiche Leasingrückläufer unterschiedlicher Hersteller unter den "Online-Hammer". Ebenfalls in einer xBid Auktion ab 28. Februar 2019 werden dann Elektrofahrzeuge angeboten – darunter hauptsächlich Renault Zoe (Baujahr 2015 mit Kaufbatterie). (AH)

Ford stellt Lkw-Geschäft in Südamerika ein

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford will sein kriselndes Geschäft mit schweren Nutzfahrzeugen in Südamerika aufgeben. Als Folge dessen werde man die Produktion im brasilianischen Werk São Bernardo do Campo im Laufe des Jahres einstellen, teilte der Konzern am Dienstag in Sao Paulo mit. Der Verkauf der Truck-Modelle F-4000 und F-350 sowie des Kleinwagens Fiesta werde beendet, sobald die Lagerbestände abverkauft seien. Die Entscheidung sei nach Monaten der Suche nach Alternativen erfolgt, es seien sowohl Partnerschaften als auch ein Verkauf des Geschäftszweig in Betracht gezogen worden. "Wir wissen, dass dies schwerwiegende Auswirkungen für unsere Mitarbeiter in São Bernardo hat", erklärte Ford in seiner Mitteilung. Nach Angaben des Unternehmens waren in dem Werk zuletzt 2.782 Angestellte beschäftigt. Der Ausstieg aus dem Lkw-Geschäft soll Ford Geld sparen und helfen, in Südamerika wieder profitabel zu werden. Zunächst würden jedoch Sonderkosten von rund 460 Millionen Dollar (406 Millionen Euro) vor Steuern etwa für Kündigungen und Abfindungen anfallen, teilte Ford mit. Der US-Autohersteller will einen tiefgreifenden Konzernumbau durchziehen und die Kosten drastisch senken. (dpa)

Kraftwagen sind Deutschlands Export-Bestseller

Autos sind seit acht Jahren Deutschlands Exportschlager Nummer eins. Im vergangenen Jahr wurden nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 229,7 Milliarden Euro exportiert. Sie sind damit seit 2010 das wichtigste Ausfuhrprodukt "Made in Germany", wie die Wiesbadener Behörde am Mittwoch mitteilte. Auf den Rängen zwei und drei folgten im vergangenen Jahr Maschinen im Wert von 193,2 Milliarden Euro und chemische Erzeugnisse mit 117,7 Milliarden Euro. Größter Abnehmer von Kraftwagen und Zulieferteilen waren die USA mit einem Wert von 27,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Die Importe aus den Vereinigten Staaten fielen mit 5,2 Milliarden Euro deutlich geringer aus. Dadurch ergab sich ein deutscher Exportüberschuss von 22,0 Milliarden Euro. (dpa)

Dieselkrise schlägt sich auf Palladium-Preis nieder

Der Preis des für die Autoindustrie wichtigen Edelmetalls Palladium ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Mittwoch kostete eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) Palladium an den Rohstoffbörsen erstmals mehr als 1.500 US-Dollar. Das Metall, das zur Produktion von Auto-Katalysatoren verwenden wird, hat sich dank einer starken Nachfrage seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent verteuert - das hat auch mit der Dieselkrise zu tun, meint Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Ausschlaggebend für die Knappheit bei Palladium ist laut Fritsch eine hohe Nachfrage aus der Automobilindustrie. Diese habe im vergangenen Jahr 85 Prozent der gesamten Nachfrage ausgemacht. Palladium werde hauptsächlich in Katalysatoren eingesetzt; wegen verschärfter Emissionsvorschriften steige der Bedarf. Hinzu komme, dass der Diesel bei vielen Verbrauchern in Misskredit geraten sei. "Zusätzlich nachfrageverstärkend wirkt die Dieselkrise in Europa und die daraus resultierende Verschiebung von Diesel- zu Benzinautos", kommentierte Fritsch. Denn während für Diesel-Katalysatoren eher Platin benötigt wird, wird Palladium insbesondere bei Benzinern eingesetzt. Der Preis für Platin hat sich seit Jahresbeginn nur vergleichsweise wenig verändert. (dpa)

Befangenheitsantrag im Verfahren zur VW-Porsche-Übernahme abgewiesen

Im Verfahren um die Folgen der angestrebten Übernahme von VW durch die Porsche-Holding Porsche SE hat das Oberlandesgericht Celle den Befangenheitsantrag gegen den Senat abgewiesen. Der Antrag sei unbegründet, heißt es in dem am Mittwoch bekanntgewordenen Beschluss. Das Musterverfahren wird erneut verschoben. Die mündliche Verhandlung soll früheren Angaben des Gerichts zufolge erst am 26. März weitergehen. Dies galt vorbehaltlich der Entscheidung zu dem Befangenheitsgesuch eines Verfahrensbeteiligten gegen die drei Mitglieder des Senats. Seit Beginn der Verhandlung vor über einem Jahr hatte sich das Verfahren bereits mehrfach verzögert - auch wegen mehrerer Befangenheitsanträge der klagenden Aktionäre gegen die Richter. Erst Ende Oktober lehnte das Gericht einen erneuten Antrag gegen die Senatszusammensetzung ab. Hintergrund ist die Übernahmeschlacht zwischen der Porsche SE (PSE) und Volkswagen vor über zehn Jahren. Am Ende hielt die PSE zwar die Mehrheit an VW, verschuldete sich dafür aber in Milliardenhöhe. Es gab Kursturbulenzen, Anleger verloren viel Geld. Später schluckte VW seinerseits das operative Geschäft von Porsche. Das Musterverfahren des Oberlandesgerichts Celle ist wegen des größeren Platzbedarfs nach Hannover verlagert worden. (dpa)

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