Renaissance für das DDR-Kultauto Trabant: Der Spezialfahrzeugbauer IndiKar (Individual Karosseriebau) übernimmt die technische Entwicklung des geplanten "newTrabi". Das teilte der fränkische Miniaturmodell-Hersteller Herpa am Donnerstag mit. Herpa hatte im vergangenen Jahr auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt/Main das Modell eines neuen Trabis im Maßstab 1:10 vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens war die Resonanz so groß, dass das Auto nun tatsächlich entwickelt werden soll. Die sächsische Firma IndiKar ist ansässig in Wilkau-Haßlau vor den Toren von Zwickau, der Geburtsstadt der "Rennpappe". "Wir wollen die Leistungsfähigkeit des Autolandes Sachsen an einem so emotionalen Produkt unter Beweis stellen", sagte IndiKar-Geschäftsführer Ronald Gerschewski der Deutschen Presse-Agentur dpa. IndiKar hat sich darauf spezialisiert, Sonderfahrzeuge, Fahrzeugkomponenten und Prototypen für die Autoindustrie zu entwickeln. Dazu zählen etwa speziell gepanzerte Fahrzeuge für Politiker. Etwa 100 Mitarbeiter arbeiten in dem Unternehmen, davon sind 30 Ingenieure. Ziel sei es, bis zur IAA 2009 einen Prototypen in Originalgröße zu bauen, erklärte der Begründer der "newTrabi"-Initiative und Herpa- Geschäftsleiter, Klaus Schindler. "In die Entwicklung werden die Wünsche und Erwartungen der vielen begeisterten Fans des Kultautos einfließen." Zwischen 1957 und 1991 wurden in Zwickau rund drei Millionen Trabis gebaut. (dpa)
Kultauto: Sächsische Firma entwickelt "newTrabi"
Die Neuauflage des legendären Ost-Automobils Trabant hat sich die Firma IndiKar auf die Fahnen geschrieben. Ein Prototyp soll bis zur IAA 2009 fertig sein.