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Krise: PSA vor weiteren Milliardenverlusten

27.09.2012 09:07 Uhr
PSA-Chef Varin: "200 Millionen Euro Verlust pro Monat"
© Foto: Imago/IP3press

Die Franzosen schließen als erste wegen der Überkapazitäten in Europa ein ganzes Werk. Für Unternehmenschef Philippe Varin ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere Autobauer nachziehen.

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Der Chef des angeschlagenen Autobauers PSA Peugeot Citroën rechnet wegen der Absatzkrise in Europa auch bei der Konkurrenz mit Werksschließungen. "Wir haben unsere Pläne bekanntgegeben, andere Hersteller werden Ähnliches tun müssen", sagte Philippe Varin am Donnerstag beim Autosalon in Paris. Manche Konkurrenten würden pro verkauftem Wagen noch mehr Geld verlieren als PSA. Die Überkapazitäten müssten abgebaut werden, betonte Varin. Er will allein in Frankreich rund 8.000 Arbeitsplätze abbauen und ein Werk komplett schließen.

Nach Angaben von Varin machte PSA mit jedem in Europa verkauftem Wagen zuletzt einen operativen Verlust von rund 350 Euro. Andere Hersteller verbuchten allerdings Verluste von 500 bis 600 Euro pro Auto. "Jeder ist von der Krise betroffen", so Varin.

In welchen Ländern oder bei welchen Herstellern er Werksschließungen erwarte, wollte der Franzose nicht sagen. Das sei Sache der betroffenen Wettbewerber, betonte er. Neben PSA leiden besonders Fiat und Opel unter der Absatzkrise in Europa. Sie sind kaum auf den boomenden Märkten in den Entwicklungs- und Schwellenländern vertreten und können die Verluste auf den Stammmärkten deswegen nicht ausgleichen.

Schwarze Zahlen erst Ende 2014?

Für die nahe Zukunft rechnet PSA weiter mit Verlusten in Milliardenhöhe. Das Unternehmen werde vermutlich bis 2014 monatlich einen dreistelligen Millionenbetrag an Cash verbrennen, sagte Varin. Er werde sich 2013 allerdings von bislang 200 Millionen Euro monatlich auf rund 100 Millionen Euro monatlich halbieren. Schwarze Zahlen im operativen Geschäft werden erst Ende 2014 erwartet. Im ersten Halbjahr dieses Jahr musste der Konzern einen Nettoverlust von 819 Millionen Euro verbuchen.

Neben dem Stellenabbau soll künftig die Allianz mit der Opel-Mutter General Motors die Kosten drücken. Die Kooperation beim Einkauf werde voraussichtlich im November beginnen können, sagte Varin am Donnerstag. Nach 2015 sollten dann die ersten Modelle auf der Basis von gemeinsamen Plattformen auf den Markt kommen. Details sollten Ende Oktober vereinbart werden. (dpa)

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KOMMENTARE


piedro

27.09.2012 - 12:04 Uhr

Und mit denen ist GM zusammen?Oh Gott, das heißt aber doch wohl: wenn eine Beteiligung dann auch an den Verlusten? oder? Warum tun diese Führungsköpfe von GM so einen Unsinn.oder waren die PSA Konzernverantwortlichen bei den Beteiligungsverhandlungen die"Griechen" der Automobilindustrie? Und warum geht man mit einem Totkranken zusammen, wenn man selbst eine kranke,aber, bei richtiger Behandlung,gesundende Tochter (Opel)hat? Wie hat man sich denn in Detroit informiert,bei wem,mit wem? Es zeigt mal wieder diese Unfähigkeiten der GM Oberen,und auch das dumme Verhalten seiner Tochter Opel gegenüber.


Heinz Reitzel

27.09.2012 - 18:27 Uhr

Ja , das kommt davon dass diese Herren im gestreiften Anzug , die in den oberen Etagen sitzen ,nicht mehr sehen was auf der Strasse passiert .


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