"Restomods" sind seit ein paar Jahren das neue große Ding in der Oldtimer-Szene. Bestes Beispiel: Die amerikanische Firma Singer, die mit viel Liebe zum Detail alte Porsche 911 mit moderner Technik aufbaut. Nun erweitert sich die Palette an modernisierten Fahrzeugen um den Jaguar E-Type des britischen Unternehmens "E-Type UK".
Die Spezialisten für das englische Coupé nahmen einen 1974er "Series 3" und brachten den Oldie nach über 3.000 Arbeitsstunden auf neuesten Stand. Dabei wurde der original 5,3 Liter große V12 auf 6,1 Liter aufgebohrt, das Aggregat leistet nun 212 kW/288 PS. Eine Edelstahl-Abgasanlage sorgt für den richtigen Soundtrack, wenn der neue Besitzer die GT-Qualitäten des Coupés künftig nutzt.
Neben der Leistungssteigerung zog ein neues direkteres Lenkgetriebe in den E-Type ein. Zudem gab es ein verstellbares Fahrwerk und eine große Bremsanlage mit Vierkolben-Sätteln. Vielspeichige 16-Zoll-Räder runden das Bild ab.
Auch im Innenraum wurde der E-Type kräftig umgekrempelt. Ledersitze aus dem XJS mit tiefen Sitzkonsolen und Heizung, ein Soundsystem mit Bluetooth-Anbindung und eine Klimaanlage sorgen für den nötigen Komfort auf der spaßigen Landstraßen-Hatz. Was der Übersee-Kunde für den modifizierten Series 3 bezahlt hat, verrät „E-Type UK“ nicht. Hierzulande kostet ein unmodifiziertes Exemplar im Topzustand rund 100.000 Euro. (SP-X)