Volvo Cars verkauft in Dänemark keine Fahrzeuge mehr, die ausschließlich mit Benzin oder Diesel fahren. Stattdessen setzt der Autobauer in dem nördlichsten deutschen Nachbarland nur noch auf E- und Hybrid-Autos.
Nach Norwegen ist Dänemark demnach das zweite Land weltweit, in dem sich der schwedische Autokonzern ausschließlich auf Fahrzeuge zum Aufladen fokussiert. Auf der dänischen Volvo-Webseite waren Fahrzeuge mit Verbrennermotor am Dienstag bereits verschwunden. Die Maßnahme sei ein wichtiger Meilenstein in der globalen Firmenstrategie, bis 2030 ein vollelektrischer Autohersteller zu sein, erklärte die dänische Sparte von Volvo. Von den Hybriden wolle man sich im Laufe der Zeit ebenfalls vollständig verabschieden. Die Zukunft sei elektrisch, erklärte Landeschefin Sarka Heyna Fuchsova.
Im Vergleich zu anderen europäischen Märkten sind E-Autos und Plug-In-Hybride nach Volvo-Angaben in Dänemark äußerst gefragt. Die Ladeinfrastruktur sei stark und wachse weiter, hinzu kämen der generelle nationale Fokus der Dänen auf Nachhaltigkeit und Elektrifizierung sowie die Steuervorteile beim Kauf solcher Wagen.
Volvo Cars ist seit Jahrzehnten vom Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt und seit Jahren eine Tochter des chinesischen Autokonzerns Geely, der das Unternehmen 2010 dem US-Konzern Ford abgekauft hatte. Ende Oktober 2021 war Volvo an die Börse gegangen.