Polestar stellt sich in Deutschland breiter auf. Im September soll in Bochum ein weiterer Retail-Standort eröffnet werden, wie die Elektroauto-Marke am Donnerstag mitteilte. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um eine temporäre "Destination", um die große Nachfrage nach E-Fahrzeugen bedienen zu können.
"Wenn wir den Umstieg auf Elektromobilität vorantreiben wollen, müssen wir gezielt auf die Menschen zugehen und den Zugang zum Thema vereinfachen. Wir wollen nicht nur überzeugen, sondern begeistern – und dies gelingt am besten, indem sie unsere Fahrzeuge selbst erleben", erklärte Polestar Deutschland-Chef Willem Baudewijns.
Nach dem Marktstart 2020 betreibt Polestar in Kooperation mit ausgewählten Volvo-Händlern mittlerweile sieben Markenshowrooms, sogenannte "Polestar Spaces", in deutschen Großstädten. Hinzu kommen bislang neun "Testdrive Hubs". Als Ergänzung zum Vertriebskonzept führte die Marke zu Jahresbeginn das "Destination"-Format ein. Das sind größere, leicht zugängliche und etwas außerhalb der Stadt angesiedelte Standorte, die in Eigenregie geführt werden.
In Bochum soll die neue "Destination" voraussichtlich Mitte September im beliebten Shoppingcenter "Ruhr Park" eröffnen. Die Nachfrage nach den Modellen und somit Testfahrten sei gerade in den letzten Wochen noch weiter gestiegen, sagte Baudewijns. Das Ruhrgebiet als dicht besiedelte Region weise enormes Potenzial aus.
Der Ausbau der Retail-Aktivitäten soll die ambitionierten Wachstumspläne von Polestar voranbringen. Wie berichtet, wollen die Schweden bis 2025 weltweit 290.000 Fahrzeuge auszuliefern. Hierzulande zählt der Autobauer zu den Gewinnern in einem schwachen Marktumfeld. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres erreichte Polestar laut Kraftfahrt-Bundesamt 2.471 Neuzulassungen – ein Plus von über 120 Prozent.
Polestarer