Auf dem Pariser Autosalon (noch bis 16. Oktober) gibt Hyundai mit der Studie RN30 einen Vorgeschmack auf eine Sportversion der parallel auf der Messe debütierenden Neuauflage des i30. Leistungstechnisch und optisch bewegt sich dieser Ausblick allerdings deutlich jenseits künftiger Serientechnik.
Nach Aussage des koreanischen Autobauers soll der RN30 die Kompetenzen von Hyundai bei Hochleistungsantrieben, Innenraumgestaltung und Aerodynamikdesign aufzeigen. Für letzteres soll die martialisch wirkende Außenhaut Beleg sein. Der Breitbau-i30 kauert knapp überm Asphalt und soll sich auch an selbigen Saugen. Wuchtig wirken Heckspoiler sowie der Heckdiffusor mit mittig montiertem Keramik-Doppelauspuffrohr. Die Türen öffnen sich im Lambo-Style nach oben.
Auch der Innenraum des RN30 ist stark von reinrassiger Motorsport-Ästhetik geprägt. Hier gibt es neben einem Überrollkäfig auch weit nach hinten versetzte Schalensitze mit Fünfpunktgurten. Mehrere Kameras innen und außen sollen dem Fahrer eine nachträgliche Fahranalyse bzw. den Austausch des Filmmaterials über soziale Netzwerke erlauben.
380 PS unter der Haube
Angetrieben wird der RN30 von einem turbogeladenen 2,0-Liter-Benzinerdirekteinspritzer, der 280 kW / 380 PS sowie 451 Newtonmeter Drehmoment mobilisieren soll. Die Kraft wird über ein Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder verteilt. Zudem sorgt ein elektronisches Sperrdifferenzial für optimierte bedarfsgerechte Kraftverteilung. Mit diesem Antrieb auf Niveau des Mercedes A45 AMG dürfte die Hyundai-Studie in knapp über vier Sekunden auf Tempo 100 stürmen und bis zu 300 km/h schaffen.
Wieviel Rennsporttechnik und Leistung sich in der für 2017 angekündigten Serienversion des sportlichen i30-Ablegers wiederfinden wird, verrät Hyundai noch nicht. Allerdings wird der vermutlich i30 N genannte Kompakt-Kracher deutlich ziviler als der RN30 ausfallen. (sp-x)