Auch wenn die Premiere auf dem Pariser Autosalon (bis 16. Oktober) eine kleine Sensation ist, vermag das Fahrzeug selbst in Hinblick auf Design und Technik nicht wirklich überraschen. Optisch bietet der Roadster, abgesehen von einigen Anpassungen bei Aerodynamik und Torsionssteifigkeit, den gleichen Astralkörper wie das hinlänglich bekannte LaFerrari Coupé, verzichtet allerdings – zumindest offen – auf ein Dach. Wer des Frischluftvergnügens überdrüssig ist, kann dem Roadster eine Festdach-Konstruktion aus Carbon aufsetzen.
Auch antriebstechnisch sind Coupé und Aperta identisch: Im Heck des offenen LaFerrari arbeitet ein entfesselter V12, der allein 588 kW / 800 PS in den stürmischen Vortrieb werfen kann. Dessen nicht genug, sorgt ein E-Motor mit 120 kW / 163 PS für zusätzlichen Schub. Macht zusammen laut Hersteller 708 kW / 963 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h in unter drei Sekunden und auf 200 km/h in 7,1 Sekunden erlauben soll.
Sogar rekordverdächtig: Die Höchstgeschwindigkeit wird mit mehr als 350 km/h angegeben. Damit wäre der LaFerrari Aperta der schnellste Serien-Roadster der Welt. Bisher durfte der Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster diesen Titel für sich beanspruchen.
Einen offiziellen Preis wird Ferrari, wie schon beim LaFerrari Coupé, auch für den Aperta nicht nennen. Ein paar Millionen Euro werden die wenigen Auserwählten für dieses Über-Auto allerdings erübrigen müssen. Einige wenige LaFerrari sind in jüngster Zeit sogar auf dem Gebrauchtmarkt aufgeschlagen, für die dann Summen zwischen vier und fünf Millionen Euro aufgerufen wurden. (sp-x)