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Höhere Kaufprämie für Elektroautos: e.Go fürchtet um Existenz

07.11.2019 08:19 Uhr
Höhere Kaufprämie für Elektroautos: e.Go fürchtet um Existenz
Der E-Auto-Hersteller e.GO fürchtet wegen der höheren Kaufprämie um seine Existenz.
© Foto: picture alliance/Oliver Berg/dpa

Das Start-up sieht die höheren Prämien für Elektroautos äußerst kritisch. Das Unternehmen müsse seine Fahrzeuge verteuern, um den Eigenanteil stemmen zu können. Das gefährde die Existenz, sagt Firmenchef Günther Schuh.

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Der Aachener Elektroautobauer e.Go hat die Entscheidung des Autogipfels kritisiert, höhere Prämien für Elektrofahrzeuge zu zahlen, deren Kosten sich Hersteller und Staat teilen sollen. "Diese Regelung kann für uns existenzgefährdend werden", sagte Unternehmensgründer Günther Schuh dem 'Kölner Stadt-Anzeiger' (Donnerstag-Ausgabe).

Um den Eigenanteil zu stemmen, müsste das Unternehmen seine Autos verteuern, "weil wir das Geld nicht vom Verkauf von Verbrenner-Autos nehmen können, wie das bei den großen Herstellern der Fall ist", sagte Schuh. Er forderte den Verzicht auf den Anteil bei einem reinen E-Auto-Hersteller. "Es würde die Bundesregierung nicht viel kosten, wenn sie den Eigenanteil bei uns aussetzen würde. Das wiederum würde unsere Aussichten, auf dem Markt zu überleben, deutlich erhöhen."

Die e.Go Mobile AG entwickelt und produziert nach eigenen Angaben mit 400 Mitarbeitern "bezahlbare Elektrofahrzeuge". Das Unternehmen startete 2015 zunächst mit der Entwicklung eines viersitzigen Kleinwagens. Seit 2016 entwickelt der Hersteller den Angaben zufolge einen elektrisch oder hybrid angetriebenen Kleinbus. (dpa)

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KOMMENTARE


Rudi S.

07.11.2019 - 12:53 Uhr

Das ist die E-Mobil-Aktivität unserer Kanzlerin. Zuerst machen wir die Autos teuerer (das werden auch die restlichen Hersteller machen) und dann gewähren wir einen Nachlass. Äußerst logisch?!


Marco B.

07.11.2019 - 17:52 Uhr

Lieber Rudi S. Volkswagen z.B. hat gerade seine e-Modelle e-up! & e-Golf um bis zu 7.000€ im Listenpreis gesenkt und die Umweltprämie gibt es trotzdem, vielleicht weniger pauschalisieren und sich mehr informieren !


Ludwig Rossen

07.11.2019 - 18:00 Uhr

Wer heute schon rechnen kann, ist klar im Vorteil! E-Autos werden zukünftig immer teurer werden. Das liegt schicht an den knappen Rohstoffen, die schwarze Zahlen unmöglich machen, weil ständig die Produktionskosten davon laufen. Da helfen auch keine Prämien mehr. Unternehmen, wie e.Go bzw. die Mitarbeiter dort, tun mir leid. Sie kämpfen gegen diie "Preis-Windmühlen" einen völlig vergeblichen Kampf. Wer hingegen auf Wasserstoff setzt oder Synth-Fuels wird schon bald auf der Gewinnerseite stehen. Das gilt selbst für unsere Kanzlerin. Die gut beraten wäre, mehr Geld in diesen Bereich zu pumpen, als Totgeburten zu födern!


Wolfgang Zientz

07.11.2019 - 18:19 Uhr

Hier zeigt sich sehr deutlich, warum uns die unsäglichen Subventionen nicht weiter bringen. Erfreulich, dass Prof. Schuh das Problem offen kommuniziert. Der VDA hilft uns hier leider nicht weiter. Was sagt denn unser Verkehrsminister dazu? Bin gespannt, welche Diskussionen und mögliche Anpassungen mit diesem Artikel noch angestoßen werden.


K. D. Schmitz eMobilitãtsberatung-berlin

08.11.2019 - 06:49 Uhr

Die Reaktion von Herrn Schuh ist doch völlig richtig. Wie kann sich eine Regierung hinstellen und die Tasche der Hersteller/Importeure greifen und glauben es bleibt ohne Auswirkungen auf die Fz Preise. Aber ich bin mir ziemlich sicher, auch das würde besprochen. Ich hoffe die Änderungen treten ,wie geplant, ab 01.01.2020 in Kraft. Beste grüße aus Berlin.


F.Carlos

08.11.2019 - 09:40 Uhr

klassischer Abschlag nach Aufschlag. Das ist der Grund warum man heute keine Stabilität mehr hat, kein Preisgefühl, brutale Wertverluste und viel Augenwischerei.... schöne neue Welt...


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