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Historie: 100 Jahre DKW

05.06.2007 06:41 Uhr
Das Audi-Markenzeichen symbolisiert die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer.
© Foto: Audi

Vom Experimentieren mit dampfbetriebenen Automobilen zum Triumph des Zweitakt-Motors

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Eine Legende der automobilen Welt feiert dieses Jahr hundertsten Geburtstag: DKW. 1907 nahm der Däne Jörgen Skafte Rasmussen im sächsischen Zschopau eine Metallwarenfabrik in Betrieb und fabrizierte Abdampfentöler und Dampfmaschinenzubehör. 1919 begann er dann mit Dampfautomobilen zu experimentieren, kam über das Prototypenstadium aber nicht hinaus. Was jedoch blieb war der Markenname DKW (Dampfkraftwagen). 1919 übernahm Rasmussen eine Zweitaktmotorenkonstruktion, die er als Spielzeugmotor verkaufte: "Des Knaben Wunsch". Der Motor wurde vergrößert und als Fahrradhilfsmotor eingesetzt, bevor dann 1922 ein Motorradmotor daraus wurde: "Das Kleine Wunder". Bis 1928 entwickelte sich DKW zum bedeutendsten Motorradhersteller der Welt. Im gleichen Jahr übernahm Rasmussen die Audi Automobilwerke in Zwickau. Zwei Jahre später gab er bei den Audi-Konstrukteuren ein Automobil mit DKW Zweizylinder-Zweitakt-Motorradmotor mit 600 ccm, selbsttragender Holzkarosserie mit Kunstlederbezug, Schwingachsen vorn und hinten sowie Frontantrieb in Auftrag. Der daraus entstandene DKW Front wurde nach Audi-Angaben zu einem der meist gekauften deutschen Kleinwagen seiner Zeit. Die Gründung der Auto Union AG ließ nicht lange auf sich warten. Am 29. Juni 1932 wurde die Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz gegründet. Dabei handelte es sich um den Zusammenschluss der vier bis dahin unabhängigen Unternehmen Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW), Audiwerke AG, Horchwerke AG und der Automobilabteilung der Wanderer Werke AG. Die DKW Motorräder und Automobile bildeten die Volumenmodelle der Auto Union. Ein weiterer wichtiger Produktionszweig waren aber auch die DKW Stationärmotoren, die u. a. in Landwirtschaft und Straßenbau zum Einsatz kamen. Ende der Zweitakt-Ära DKW Produkte galten laut Audi als einfach, zweckmäßig, zuverlässig, wirtschaftlich, langlebig und leistungsfähig. Mit der Marke DKW besaß die Auto Union ein Potenzial, mit dem man ganz bewusst der Konkurrenz durch den KdF-Wagen (Volkswagen) etwas Ebenbürtiges (DKW F 9) entgegensetzen wollte. Nach dem Krieg fasste DKW mit der in Westdeutschland neu gegründete Auto Union GmbH an den Standorten Ingolstadt und Düsseldorf wieder Fuß. Bis 1965 wurden die DKW Automobile in Westdeutschland gebaut, bevor bei der Auto Union in Ingolstadt die Zweitakt-Ära zu Ende ging und man sich dem Viertaktmotor zuwandte und damit der Marke Audi zur Wiedergeburt verhalf. Das Audi-Markenzeichen der Vier Ringe symbolisiert die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die in der Auto Union zusammengefasst wurden. 1985 entstand aus der Audi NSU Auto Union AG die Audi AG. (ab)


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