Opel fährt die Fertigungskapazitäten in seiner Kleinwagen-Fabrik in Eisenach (Thüringen) wieder hoch. Am Sonntag sollte nach einer etwa zweieinhalbjährigen Pause erstmals wieder eine Nachtschicht gefahren werden, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage sagte. Damit gehe das Montagewerk wieder zum Drei-Schicht-Betrieb über. Sie bestätigte damit einen Bericht von MDR Thüringen.
Der Vorstand der Adam Opel AG hatte vor einigen Monaten in Rüsselsheim die Rückkehr zum Drei-Schicht-Betrieb und die Einstellung von etwa 400 Mitarbeitern angekündigt. Die Auslastung des Thüringer Werks sei gut, sagte die Sprecherin. In der Fabrik werden das Stadtauto Adam und die neueste Variante des Kleinwagens Corsa gebaut. Die Mitarbeiterzahl sei wie angekündigt erhöht worden. Auch einzelne Arbeitnehmer aus Bochum, wo Opel die Autoproduktion eingestellt hat, seien nach Thüringen gewechselt.
In Eisenach würden damit von Opel direkt wieder etwa 1.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Nachtschicht war Ende 2012 wegen Absatzproblemen gestrichen worden. Mit den beiden neuen Kleinwagen-Modellen sollen die Auslastungsschwankungen, unter denen Eisenach lange litt, besser ausgeglichen werden können. (dpa)