Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat zum Jahresauftakt wegen des starken Euro auch unter dem Strich etwas weniger verdient. Der Gewinn ging im ersten Quartal um 1,6 Prozent auf 737,6 Millionen Euro zurück, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Hannover mitteilte. Conti hatte wegen Belastungen von Wechselkursen bereits seine Prognose kappen müssen und einen stagnierenden Umsatz sowie ein gesunkenen Betriebsgewinn gemeldet.
Den im April gesenkten Ausblick bestätigte das Management. "Starke Wechselkurseinflüsse in kleineren Märkten, in denen wir in nur sehr begrenztem Umfang lokal produzieren, haben unser erstes Quartal belastet", erklärte Finanzchef Wolfgang Schäfer. Wegen des starken Euro sind Einnahmen in Ländern außerhalb des Währungsraums bei der Umrechnung weniger wert. Darunter leiden derzeit viele global tätige deutsche Unternehmen.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal gemessen am Vorjahreszeitraum nur minimal auf elf Milliarden Euro - ohne Wechselkurseffekte hätte es ein Plus von 4,3 Prozent gegeben. Währungseffekte könnten den Erlös im Gesamtjahr um über eine Milliarde Euro belasten, glaubt das Continental-Management. Allein im ersten Quartal waren es 546 Millionen Euro. Bei den widrigen Wechselkursen sei die Talsohle nach dem ersten Halbjahr aber voraussichtlich durchschritten, sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. (dpa)