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Gaspedal-Rückruf: Toyota will US-Produktion wieder hochfahren

02.02.2010 11:39 Uhr
Gaspedal-Rückruf: Toyota will US-Produktion wieder hochfahren
Gaspedal-Rückruf: Toyota fürchtet massive Schleifspuren im Geschäft und stellt seine Absatzprognose für 2010 in Frage.
© Foto: Toyota/Archiv/AHO-Montage

Nach dem Verkaufsstopp von acht Modellen sollen am 8. Februar die Bänder wieder angeworfen werden. Der Konzern fürchtet aber massive Schleifspuren im Geschäft und stellt seine Absatzprognose für 2010 in Frage.

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Im Gaspedal-Debakel will Toyota nach der gigantischen Rückrufaktion die gestoppte US-Fertigung von acht Modellen wieder hochfahren. Der weltgrößte Autohersteller kündigte am Dienstag an, die Produktion solle am kommenden Montag (8. Februar) starten. Unter dem Druck der Öffentlichkeit hatte Toyota am 26. Januar Verkauf und Produktion fast der halben Modellpalette gestoppt. Toyota fürchtet allerdings – neben der noch nicht zu beziffernden Belastung durch die Kosten der Rückrufaktion – Schleifspuren im Geschäft. Der für die Produktqualität zuständige Vorstand Shinichi Sasaki sagte am Dienstag, man sorge sich, ob die weltweit angepeilten Verkaufszahlen 2010 erreicht werden könnten. Der Auftragseingang sei seit der Ankündigung der Rückrufe zurückgegangen. Die monatlichen Verkaufszahlen könnten nach den Erfahrungen früherer Rückrufaktionen um mehr als 20 Prozent einbrechen. Experten gehen davon aus, dass Toyota mit seinem US-Marktanteil unter die 15 Prozent gerutscht ist. Das wäre eine schwere Schlappe für den Konzern, der sich über die Jahrzehnte hinweg auf den zweiten Platz in dem wichtigen Autoland vorgeschoben hatte. Toyota will in Kürze mit der Reparatur der klemmenden Gaspedale beginnen. "Wir kennen das Problem, und wir haben die Lösung", sagte Toyotas US-Chef Jim Lentz. "Die Bausätze sind schon zu den Händlern unterwegs." Kritik am Krisenmanagement Unterdessen wird bei Toyota-Händlern in den USA Kritik am Krisenmanagement der Konzern-Spitze laut. Einige Händler rügten, Toyota hätte schneller reagieren müssen, seit das Problem im Oktober bekanntgeworden sei. Earl Stewart aus North Palm Beach (Florida), einer der größten Toyota-Händler im Südosten der USA warf Konzernchef Akio Toyoda vor, dass er sich erst vor kurzem bei der Kundschaft entschuldigt habe. "In einer Krise ist es normalerweise das beste, wenn der Chef oder Eigentümer sich persönlich der Öffentlichkeit stellt. Wenn er keine Antworten hat, sollte man das auch zugeben." Auch Konkurrent General Motors ist von dem Toyota-Rückruf betroffen: Der auf japanischer Technik basierende Pontiac Vibe muss ebenfalls zur Reparatur. In rund 99.000 Fahrzeugen der Modelljahre 2009 und 2010 sind die problematischen Gaspedale verbaut. Das gleiche Probolem hat der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën mit den Modellen Peugeot 107 und der Citroën C1 (wir berichteten). (dpa)

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