Die deutsche Automobilindustrie kann aufatmen. Der im Juni begonnene Erholungskurs hat sich im Juli fortgesetzt. Die Nachfrage nach deutschen Personenwagen lag sowohl im Inland als auch im Ausland zwei Prozent höher als im Juli 2001. Dies berichtete der Branchenverband VDA am Montag in Frankfurt. Der Export von Personenwagen wies im Juli sogar ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Insgesamt wurden im Berichtsmonat 294.400 Pkw/Kombi ins Ausland geliefert. Schließlich zeigten sich auch positive Tendenzen bei den Inlandszulassungen. Nach Schätzung des VDA wurden im Juli 282.000 Personenwagen neu in den Verkehr gebracht, zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon konnten allerdings ausländische Marken überproportional profitieren. Sie legten im Juli um vier Prozent auf 92.000 Modelle zu. Ein Arbeitstag: Zünglein an der Waage? "Allerdings hatte der Juli 2002 einen Arbeitstag mehr als der Juli 2001. Die Veränderungsraten sind daher positiv überzeichnet", schränkt der VDA die Aussagekraft der neuesten Zahlen ein. "Die im letzten Monat einsetzende Konsolidierung hat sich jedoch im Juli fortgesetzt." Schwierig bleibt dagegen die Lage im Nutzfahrzeuggeschäft. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten die deutschen Hersteller insgesamt vier Prozent weniger Bestellungen aus dem Inland und einen Rückgang um acht Prozent aus dem Ausland. Die gesamte Nutzfahrzeugproduktion blieb mit 201.400 Einheiten um 13 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. (dpa)
Export stärkt Autokonjunktur den Rücken
Zwei Prozent mehr Inlands-Zulassungen gegenüber Juli 2001