Nach Einschätzung von deutschen Antriebsentwicklern wird der Hybridantrieb mittelfristig das Rennen unter den alternativen Konzepten machen. 40 Prozent der Experten sehen in der Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor für die nächsten fünf bis zehn Jahren die beste Lösung. Dem Wasserstoff räumen dagegen nur sieben Prozent Chancen ein. Das berichtete jetzt der Prüfstandsbauer Technogerma Systems, der anlässlich der Stuttgarter "Automotive Testing Expo" 100 Fachbesucher befragt hatte.
Den Experten zufolge werden die hybriden Antriebe auch in der Kundenakzeptanz vorne liegen. Der Ansicht sind 46 Prozent der Befragten. Ganz schlecht schneidet die Brennstoffzelle ab: Nur fünf Prozent glauben, dass sich eine breite Nutzerschicht für einen Pkw mit dieser Technik begeistern wird.
Die Mehrheit der Ingenieure und Antriebsentwickler spricht sich zudem gegen eine gesetzliche Förderregelung für alternative Konzepte aus. 51 Prozent wünschen sich einen Markt ohne Reglementierungen. Nur rund 30 Prozent sind für eine Gesetzgebung ähnlich der in Kalifornien, die Quoten für die unterschiedlichen Antriebe vorsieht. Bereits in wenigen Jahren erwarten die Befragten der Fachstudie einen wahrnehmbaren Marktanteil alternativer Antriebe: 40 Prozent bereits in den nächsten fünf Jahren, 37 Prozent in den nächsten zehn Jahren. (rp)