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Experte: EU-Strafzölle gegen China würden deutsche Autokäufer treffen

10.06.2024 05:56 Uhr | Lesezeit: 2 min
Elektroauto China
Die Strafzölle gegen E-Autos aus China sorgen für Diskussionsstoff.
© Foto: Mit KI generiert

Strafzölle gegen E-Autos aus China scheinen eine einfache Lösung zu sein. Doch ein Experte warnt vor unmittelbaren und langfristigeren Folgen - auch für Autokäufer hierzulande.

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Die von der EU-Kommission erwogenen Strafzölle gegen Elektroautos aus China würden nach Einschätzung eines Experten auch die Käufer in Deutschland benachteiligen. Bereits heute kämen rund 14 Prozent der in Deutschland verkauften E-Autos aus China, berichtet der Leiter des privaten CAR-Instituts, Ferdinand Dudenhöffer.

Für die ersten vier Monate dieses Jahres sind demnach gut 15.000 der 111.000 in Deutschland zugelassenen E-Autos in China produziert worden. Darunter sind neben chinesischen Marken auch Autos europäischer Hersteller wie der Dacia Spring, bislang das billigste Batterieauto auf dem europäischen Markt. Auch Smarts und Teile der Tesla-Produktion werden in China gebaut. 

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Dudenhöffer rechnet in naher Zukunft mit einem europäischen Marktanteil von rund 25 Prozent für in China montierte Autos. Dazu werden nach seiner Einschätzung auch neue Modelle der Konzerne Renault und BMW-Mini beitragen. Auch der geplante Elektro-Kleinwagen von VW mache nur Sinn, wenn er auch in China gebaut und verkauft werde. Würden diese Autos mit hohen Zöllen belegt, werde die Nachfrage sinken und zudem vergleichsweise preisgünstige Modelle verteuert. 

Die Preisvorteile spiegelten bereits jetzt die Größen- und Kostenvorteile der chinesischen Produktion, erklärte Dudenhöffer. Für unfaire Wettbewerbsvorteile durch staatliche Subventionen gebe es keine Belege. Aus seiner Sicht wären Strafzölle gegen umweltfreundliche Produkte ein großer Fehler, mit dem das Klima vergiftet und der wichtige industrielle Austausch mit China behindert würde.


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