Die Automobilkrise hat im dritten Quartal auch bei Audi Spuren hinterlassen. Zwischen Juli und September brach das operative Ergebnis des Unternehmens um mehr als die Hälfte von 760 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 348 Millionen Euro ein, wie die VW-Tochter am Freitag in Ingolstadt mitteilte. Neben der schwierigen Konjunkturlage hätten sich auch die Kosten für Produktanläufe wie beim A8 und A1 sowie die dreiwöchige Produktionspause im August belastend ausgewirkt. Der Umsatz ging im dritten Quartal von 8,4 Milliarden auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Für das Schlussquartal dieses Jahres zeigte sich Audi-Finanzvorstand Axel Strotbek zuversichtlich. "Wir rechnen mit einer Ergebnisentwicklung, die über der des dritten Quartals liegt." Der Manager bekräftigte auch die geplanten Investitionen von insgesamt knapp 1,9 Milliarden Euro an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm. 920 Millionen Euro davon sind für das Werk in Ingolstadt bestimmt und 970 Millionen Euro für Neckarsulm. Als Absatzziel hatte sich der Ingolstädter Autobauer vorgenommen, in diesem Jahr rund 900.000 Autos zu verkaufen, doch zeigte sich Audi-Chef Rupert Stadler zuletzt zuversichtlich, dass diese Marke übertroffen werden könnte. 2008 hatte Audi erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge verkauft. Elektrosportler "E-Tron" kommt in Kleinserie Das Unternehmen teilte auch mit, dass der auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September vorgestellte Elektrosportwagen E-Tron (wir berichteten) ab 2012 in Kleinserie gefertigt werden soll. Am Rande der IAA hatte Audi-Chef Rupert Stadler sich noch nicht auf einen Produktionsstart festgelegt. (dpa)
Ergebniseinbruch: Bremsspuren bei Audi
Im dritten Quartal gab das operative Ergebnis um mehr als die Hälfte auf 348 Millionen Euro nach. Belastungen waren die schwierige Konjunkturlage, Modellanläufe sowie die Produktionspause im Sommer.
Richter