Die Börsianer glauben an die Zukunft des Elektroautos: Die Aktien des Technikpioniers Tesla Motors sind bei den Anlegern heiß begehrt. Zum Börsengang an diesem Dienstag konnte es sich Tesla deshalb erlauben, den Preis anzuheben. Pro Aktie verlangt die Firma jetzt 17 Dollar statt ursprünglich angepeilter 14 bis 16 Dollar.
Damit steigt das Volumen des Börsengangs nach einer Mitteilung auf gut 226 Millionen Dollar an. Das Unternehmen selbst bietet 11,9 Millionen Aktien an, die Alteigener geben aus ihrem Bestand weitere 1,4 Millionen Papiere. Die Zahl der Anteilsscheine hatte Tesla bereits wegen der großen Nachfrage angehoben.
Tesla hat sich mit seinem gut 100.000 Dollar teuren Elektrosportwagen Roadster einen Namen gemacht. Das Auto braucht nur 3,9 Sekunden, um auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen, und kommt mit einer Batterieladung rund 400 Kilometer weit. Das macht Tesla zu einem begehrten Partner für die Großen der Branche.
Daimler ist bereits beteiligt. Tesla liefert die Batterien für den konzerneigenen Elektro-Smart. Gemeinsam mit Toyota will Tesla ganze Elektroautos bauen. Die Japaner kaufen sich mit 50 Millionen Dollar bei den Kaliforniern ein. Die Aktien wechseln aber abseits des Parketts den Besitzer.
Gründer bleibt Hauptaktionär
Hauptaktionär ist und bleibt Tesla-Gründer Elon Musk. Er muss mit mindestens 65 Prozent beteiligt bleiben, sonst verfällt ein 465 Millionen Dollar schwerer Kredit der US-Regierung, mit dem sie die alternative Antriebstechnik fördert. Bislang hat Tesla lediglich knapp 1.100 seiner Sportwagen verkauft, die für 2012 angekündigte Limousine "S" soll auf fünfstellige Stückzahlen kommen. (dpa)