Der von großen Konzernen heftig umworbene Elektroautohersteller Tesla Motors geht an die Börse. Der Verkauf der Aktien spült nach den Schätzungen des Unternehmens unterm Strich gut 211 Millionen Dollar in die Kasse. Der Handel an der New York Stock Exchange soll am Dienstag beginnen.
Nach der letzten Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC vom Montag rechnet Tesla damit, 11,9 Millionen Aktien aus dem eigenen Bestand zum Stückpreis von um die 15 Dollar unter das Börsenvolk zu bringen. Weitere etwa 3,3 Millionen Aktien gehen direkt an den japanischen Weltmarktführer Toyota. Der Stuttgarter Autobauer Daimler war bereits vor gut einem Jahr eingestiegen.
Von den Einnahmen gehen noch die Kosten für den Börsengang ab. So müssen die begleitenden Banken Goldman Sachs, Morgen Stanley, JP Morgan und Deutsche Bank für ihre Dienste entlohnt werden. Noch häuft Tesla hohe Verluste mit dem Verkauf seiner Autos an.
Tesla hat sich mit seinem gut 100.000 Dollar teuren Elektrosportwagen "Roadster" einen Namen gemacht. Das Auto braucht nur 3,9 Sekunden, um auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen, und kommt mit einer Ladung rund 400 Kilometer weit. Das macht Tesla zu einem begehrten Partner für die Großen der Branche. Tesla liefert die Batterien für Daimlers Elektro-Smart und will gemeinsam mit Toyota ganze Elektroautos bauen (wir berichteten). (dpa)