Kia will mehr und mehr zum Mobilitätsdienstleister für Unternehmen und Privatleute werden und Services jenseits der traditionellen Autonutzung anbieten. Einer der Gründe: Kia prognostiziert für die Zukunft – auch bedingt durch die Corona-Pandemie – eine deutliche Zunahme von Liefer- und Logistikdiensten.
Kia Niro Plus für viele Ansprüche
Deshalb entwickelt das das koreanische Unternehmen nun eine Platform, worauf diverse Spezialfahrzeuge für verschiedene Einsatzzwecke aufbauen können. Erstes Modell ist der neue Kia Niro Plus. Neben der Elektroversion werden auch Plug-in- und Vollhybrid-Varianten des Modells angeboten. Eine Einführung in Deutschland ist allerdings laut Kia zurzeit nicht geplant.
Das Fahrzeug wird zunächst aber als emissionsfreies Taxi in Korea eingesetzt. Die erste Generation des e-Niro wurde dazu so umgebaut, dass das Elektrofahrzeug für Mitfahrdienste wie Car-Hailing tauglich ist. Deshalb ist das Auto etwas höher gelegt und auch um zehn Millimeter gewachsen. Schlankere Sitze und die dünneren Türverkleidungen sollen den Insassen mehr Platz lassen.
Das Display des Taximodells soll dem Fahrer laut Kia "mehr Komfort bieten die Sicherheit erhöhen", da er nicht mehr verschiedene Geräte und Bildschirme im Blick haben muss.Für die Software-Aktuaklisierung sollen Over-the-Air-Dienste angeboten werden.
"Mit der Neuausrichtung seiner Geschäftsstrategie setzt Kia den Fokus auf die Verbreitung von Elektrofahrzeugen sowie die Einführung neuer Mobilitätsprodukte, die auf die Bedürfnisse der Nutzer in den Märkten rund um den Globus zugeschnitten sind“, sagt Sangdae Kim, Leiter des Kia-Geschäftsbereichs für leichte elektrische Nutzfahrzeuge.
Auch als Campingfahrzeug geeignet
Der Niro Plus soll aber überdies auch für andere Zwecke eingesetzt werden – zum Beispiel (neben der Nutzung als Geschäftsfahrzeug) als Freizeitmobil zum Camping. Sein erstes komplett neues PBV-Modell will Kia 2025 auf den Markt bringen. Dieses Spezialfahrzeug wird etwa so groß wie ein Mittelklassewagen und skalierbar sein.