Unter den Autofahrern in Deutschland gibt es weiterhin nur schwaches Interesse an der staatlichen Prämie zur Verkaufsförderung von Elektro-Autos. Bis Ende April haben Autokäufer in Deutschland insgesamt 60.412 Anträge auf den Zuschuss gestellt, wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) am Mittwoch in Eschborn bei Frankfurt mitteilte. Das waren nur 2.863 Anträge mehr als einen Monat zuvor.
Die Elektro-Prämie kann seit Anfang Juli 2016 beim Bafa beantragt werden. Die Förderung gilt rückwirkend für Fahrzeuge, die seit dem 18. Mai 2016 gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4.000 Euro, für Hybridautos sind es 3.000 Euro. Finanziert werden die Prämien je zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Hersteller.
Die bereitgestellten Fördermittel reichen für mehr als 300.000 Fahrzeuge - es wurde also erst grob ein Fünftel abgerufen. Das Programm läuft Ende Juni nächsten Jahres aus. 35.053 Anträge wurden für reine Elektro-Autos und 25.342 für Plug-In-Hybride gestellt, der Rest entfiel auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge.
Als Grund für die schleppend angelaufene Nachfrage nach Elektroautos gilt das noch dünne Netz an Ladestationen. Da die Fahrzeuge zudem relativ geringe Reichweiten haben, sind viele Autokäufer skeptisch. (dpa)