Von Juli bis September hat Hyundai Motor deutlich weniger Gewinn gemacht. Auch der Absatz auf den wichtigen Märkten USA und China blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Überschuss sank in dem Zeitraum im Jahresvergleich um 67,4 Prozent auf 306 Milliarden Won (238 Millionen Euro), wie Südkoreas Branchenführer am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg leicht auf 24,4 Billionen Won. Zusammen mit der kleineren Schwesterfirma Kia Motors ist Hyundai weltweit die Nummer fünf der größten Autobauer.
Im Ergebnis schlugen sich unter anderem Einmalkosten nieder, die Hyundai für Rückrufaktionen in den USA nach Airbag- und Motorenproblemen leisten musste. Die Kosten beliefen sich auf 500 Milliarden Won, zitierte die nationale Nachrichtenagentur Yonhap den Vizepräsidenten von Hyundai, Choi Byung Chul.
Zu den ungünstigen Marktbedingungen gehörten ein stärkerer Won und vergleichsweise schwache Währungen in den aufstrebenden Märkten. Das habe sich auf den Gewinn ausgewirkt. Zudem seien die Verkäufe außerhalb des einheimischen Marktes vor allem in den USA und China gesunken. Dies habe einen deutlichen Zuwachs in Europa praktisch aufgehoben. In den USA machte sich für die Südkoreaner in den vergangenen Jahren vor allem der Mangel an den beliebten sportlichen Geländewagen (SUV) im Angebot bemerkbar. Weltweit fiel der Hyundai-Absatz um 0,5 Prozent auf 1,12 Millionen Autos. (dpa)