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Dreckige Diesel: BUND will Verkaufsstopp gerichtlich erzwingen

24.03.2017 09:23 Uhr
Dreckige Diesel: BUND will Verkaufsstopp gerichtlich erzwingen
BUND will vor Gericht einen Verkaufsstopp für Diesel-Autos mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß erzwingen.
© Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Organsiation hat beim Verwaltungsgericht Schleswig den Erlass einer einstweiligen Anordnung beantragt.

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Die Umweltorganisation BUND will vor Gericht einen Verkaufsstopp für Diesel-Autos mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß erzwingen. Beim Verwaltungsgericht Schleswig habe man den Erlass einer einstweiligen Anordnung beantragt, teilte der Verein am Freitag mit. "Tagtäglich werden in Deutschland rund 3.500 neue Euro-6-Dieselautos verkauft, die auf der Straße den gesetzlich vorgeschriebenen Stickoxid-Grenzwert teils massiv überschreiten", sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. Das müsse gestoppt werden, um Gesundheitsgefahren abzuwenden.

Im November hatte der BUND beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg einen Verkaufsstopp für Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 6 beantragt, wenn sie auf der Straße die gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte überschreiten. Viele Autos halten die Grenzwerte nur unter Laborbedingungen ein, nicht aber auf der Straße. Das hatte im Zuge das Abgas-Skandals Schlagzeilen gemacht. Das KBA lehnte den Antrag aber ab, weil sich die Behörde nach Angaben des BUND für nicht zuständig erklärte. (dpa)

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KOMMENTARE


KW1904

24.03.2017 - 13:24 Uhr

Wissen diese "Terroristen" (Entschuldigung...aber das muss jetzt sein) überhaupt noch was Sie tun? Millionen und auch ich leben vom Auto, wir werden von diesen Öko-Faschisten seit Jahren diskriminiert und keiner sagt was? Solche Leute mit Ihren Gesinnungsgenossen zerstören Arbeitsplätze und damit unsere Gesellschaft! Wo ist denn unsere Lobby, der ZDK, diese Schlaftabletten? Arbeiten wohl wieder am nächsten Lichttest, nehme ich an. Wo ist der Aufschrei unserer Zunft? Oder kommt der erst wenn hunderttausende arbeitslos sind? Dann ist es aber zu spät.


egon samu

24.03.2017 - 15:50 Uhr

Wer würde von einem Verkaufsstop für Diesel profitieren?Nach den bisher bekannt gewordenen Verleumdungen und falschen Verdächtigungen durch den "BUND" kommt mir die Mission der selbstlosen Umweltretter total unglaubwürdig vor. Zumal dieser Verein an der Zerstörung unserer Naturlandschaft durch die Windpropeller und Solaräcker nicht unerhebliche Schuld trägt.Also, wer würde vom Dieselverbot profitieren?


franz-josef wulf

24.03.2017 - 17:05 Uhr

Ich denke das ist absurd. Denkt mal an die vielen Leute die im guten Glauben einen Diesel gekauft haben. Was ist mit den ganzen Heizungen im Land. Und muss das sein das Lebensmittel aus fernen Länder immer zur Verfügung stehen müssen. Bsp. Weintrauben aus Südafrika. Es gibt da noch einige Beispiele mehr. Überalles sollte man mal nachdenken.


SM75

25.03.2017 - 08:19 Uhr

Ganz sauberer Kommentar. Was soll sich der Steuerzahler und damit auch unsere Unternehmen noch alles von Fragwürdigen Vereinen gefallen lassen. Hoffentlich fahren die in diesem Verein auch alles Elektro. Bei den Abmahnungen dann sicher Tesla möglich.


airbusa380

25.03.2017 - 21:28 Uhr

Ich verstehe nicht, weshalb die Hersteller bzw.der VDA sich nicht dazu äußern.BUND und DUH bemühen solange die Gerichte, bis weder Diesel noch Benzinerin die Städte fahren dürfen.


Andreas

26.03.2017 - 10:32 Uhr

Das Problem selbst ist kaum von der Hand zu weisen: wir werfen in immer höherer Geschwindigkeit immer mehr Fahrzeuge auf den Markt, die vereinbarte Grenzwerte überschreiten (auch wenn DIN-Zyklus entsprechend), die Mobilität konterkarieren (oder gibt es keine Staus und Innenstadtinfarkte?) und das Gegenteil von nachhaltig sind (Modellflut, Ressourcenverbrauch, Wertstabilität). Anstatt sich dieser Thematik in einer wertschätzenden und zielführenden Diskussion zu widmen, ergehen wir uns in Polemik und Beschimpfungen. Die einen als Gralshüter des Umweltschutzes, die anderen als Gralshüter der freien Wirtschaft. Zukunftsorientierte Lösungen können wir aber so nicht erarbeiten, sondern nur dann, wenn wir auch eigene Standpunkte und Glaubenssätze in Frage stellen, anstatt nur immer wieder die der jeweiligen Gegenseite zu verunglimpfen.


Jochen S.

27.03.2017 - 10:13 Uhr

@Andreas: "wir werfen in immer höherer Geschwindigkeit immer mehr Fahrzeuge auf den Markt" & "(Modellflut, Ressourcenverbrauch, Wertstabilität)"Genau DAS ist das Problem!


UE

27.03.2017 - 17:57 Uhr

@Jochen S. und Andreas: das ist nicht das "Problem". Das ist der "Markt"! ;-)


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