Die Deutsche Bank hat weitere Anteile am Autokonzern DaimlerChrysler abgestoßen. Verkauft wurden 2,5 Prozent beziehungsweise 25 Mio. Aktien, teilte das größte deutsche Finanzhaus am Dienstag in Frankfurt mit. Die Papiere wurden zu einem Preis von 43,20 Euro je Stück bei institutionellen Investoren platziert. Der Anteil der Deutschen Bank an DaimlerChrysler sank damit von 6,9 Prozent auf 4,4 Prozent. Aus dem Erlös von 1,1 Mrd. Euro resultiert ein Vorsteuergewinn von rund 300 Mio. Euro. Der Aktienkurs des Autokonzerns gab am Dienstag um 2,11 Prozent auf 43,15 Euro nach. Durch die Beteiligung der Deutschen Bank an DaimlerChrysler existierte einst die mächtigste Allianz in der deutschen Wirtschaft. Der Aufsichtsratschef bei dem Autobauer wurde stets von der Bank gestellt. Derzeit leitet Hilmar Kopper, früherer Vorstandssprecher der Deutschen Bank, das Kontrollgremium. Die Bank entschied jedoch, sich von Industriebeteiligungen Zug um Zug zu trennen. Neben den verbliebenen Anteilen an DaimlerChrysler ist das Geldinstitut unter anderem noch an der Allianz (2,4 Prozent) und Linde (zehn Prozent) beteiligt. (dpa)
Deutsche Bank verkauft weitere DaimlerChrysler-Aktien
Institut will sich von 20 Millionen Anteilen trennen