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Daimler: Zwangspausen in immer mehr Fabriken

30.07.2008 10:10 Uhr
Bislang will Daimler in den deutschen Werken Sindelfingen (Bild), Untertürkheim und Bremen Schichten streichen.

Wegen der schwachen Autokonjunktur fährt der Konzern in immer mehr Werken seine Produktion zurück. Bislang gibt es Vereinbarungen für die Streichung von Schichten in Sindelfingen, Untertürkheim und Bremen sowie am US-Standort Tuscaloosa.

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Daimler drosselt in immer mehr deutschen Werken seine Produktion. Bislang gibt es wegen der schwächelnden Autokonjunktur Vereinbarungen für die Streichung von Schichten in den Werken Sindelfingen, Untertürkheim und Bremen sowie im US-Werk Tuscaloosa. In den kommenden Tagen werde entschieden, an welchen deutschen Standorten insgesamt wie lange die Bänder bis zum Jahresende stillstehen werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Stuttgart. Um hohe Lagerbestände zu vermeiden, sollen in den Werken bei Bedarf immer wieder Schichten oder einzelne Produktionstage gestrichen werden. Im Werk in Rastatt soll zwar auch weniger gearbeitet, aber keine extra Betriebsvereinbarung über die Produktionsdrosselung abgeschlossen werden, erklärte der Sprecher. Weitere ausländische Standorte sollen nicht von den Plänen betroffen sein. Vorstandschef-Chef Dieter Zetsche hatte vergangene Woche eingeräumt, dass der Autobauer seine Gewinnziele verfehlen und als Konsequenz aus der negativen Entwicklung an den Automärkten die Produktion drosseln werde. Im Zulieferwerk Untertürkheim muss nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" mangels Nachfrage insbesondere die Herstellung von V6- und V8-Motoren zurückgefahren werden. Der Autobauer werde den Ausstoß in den kommenden vier Monaten um mehr als 40.000 Fahrzeuge senken. Daimler wollte diese Angaben nicht kommentieren. Der Sprecher bekräftigte jedoch das Absatzziel der Stuttgarter für 2008, den Vorjahreswert (2,1 Millionen Fahrzeuge) zu übertreffen. 1.200 Mitarbeiter in Bremen betroffen Im Bremer Mercedes-Werk soll die Sportwagen-Produktion reduziert werden. Geplant sei eine zweiwöchige Zwangspause während der Herbstferien in dem Bundesland, sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Werks, Jürgen Coors. Betroffen von dem vorübergehenden Produktionsstopp für den SL und SLK sind rund 1.200 der mehr als 10.000 Mitarbeiter. Nach Angaben von Coors sind die Gespräche mit der Unternehmensleitung weitgehend abgeschlossen. "Das Grundgerüst steht, es ist alles klar." Im US-Werk in Tuscaloosa (Alabama) baut Daimler seine sportlichen Geländewagen mit den Modellen M-, und GL-Klasse sowie die Großraumlimousine R-Klasse. In Sindelfingen werden die C-, E- und S- Klasse gefertigt. (dpa)

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