Aufgrund des weiterhin andauernden Corona-Lockdowns haben Renault und Dacia ein neues Online-Vertriebs-Konzept namens Renault@Home beziehungsweise Dacia@Home aufgelegt. Ziel ist, Kunden trotz geschlossener Showrooms möglichst viele Services anzubieten. Dafür bieten Renault und Dacia auf ihren Webseiten seit Kurzem die Möglichkeit per Livechat mit Kundenbetreuern von Renault in Kontakt zu treten und sich Informationen über das gewünschte Modell zusenden zu lassen.
Ab ersten Februar dann gibt es zusätzlich die Option, einen Rückruf anzufordern. Das "Renault-Informations-Center" nimmt dann Kontakt zu den Kunden auf leitet das Anliegen der Kunden an einen Renault-Händler in der Region weiter. Die vorerst letzte Ausbaustufe folgt dann im März. Ab da sollen Kunden auch direkt mit dem gewünschten Händler per Live-Chat in Kontakt treten können.
Einen Online-Direktvertrieb gibt es aber nicht. Den Kaufprozess beim Händler auf Renault@Home initiieren, können die Kunden ebenfalls nicht. Zwar können Interessenten den Konfigurator nutzen, um sich ein Fahrzeug zusammenzustellen, allerdings ist es nicht möglich, die Konfiguration direkt mit einem Klick an einen gewünschten Händler weiterzuleiten und ein Angebot anzufordern. Probefahrten vereinbaren ist hingegen möglich - zumindest theoretisch. Klickt man im Konfigurator auf den entsprechenden Button folgt der Hinweis, dass Probefahrten aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich seien. Die Anfrage werde aber entgegengenommen und schnellstmöglich bearbeitet.
Dazu melden sich unmittelbar nach der Anfrage Mitarbeiter von Renault bei den Kunden und informieren sie noch einmal gesondert, dass bis zum Ende des Lockdowns keine Probefahrten möglich sind. Auf Wunsch erhalten die Interessenten dabei Kontaktdaten zu einem Händler aus der Region. Wer möchte wird später dann erneut kontaktiert, sobald wieder Probefahrten möglich sind. Dass dieses Tool für den Handel durchaus nützlich ist, zeigen die Zahlen: 2020 verzeichneten Renault und Dacia insgesamt 34.000 Probefahrt-Anfragen, von denen immerhin 17.000 an den Handel vermittelt wurden. (aw)