Die Volkswagen-Tochter Skoda muss die Produktion in ihren tschechischen Werken vom 18. Oktober an bis zum Jahresende deutlich reduzieren oder sogar ganz stoppen. Grund sei der weltweite Chipmangel, teilte Firmensprecher Tomas Kotera am Donnerstag in Mlada Boleslav mit. Man habe eine große Zahl an Fahrzeugen eingelagert, die auf Chips warteten. "Wir werden uns zuallererst auf die Fertigstellung dieser Autos konzentrieren, um sie so schnell wie möglich an unsere Kunden auszuliefern", betonte der Sprecher.
Bei Skoda geht man davon aus, dass sich die Versorgung mit Halbleitern spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2022 entspannen wird. Derzeit leidet die gesamte Automobilbranche aufgrund von Lieferengpässen an einem Mangel an Halbleitern. Im vorigen Jahr hatte Skoda trotz der Corona-Pandemie in seinen tschechischen Werken in Mlada Boleslav und Kvasiny mehr als 750.000 Autos produziert.