Das bisher nur im Parkhaus 6 am Stuttgarter Flughafen verfügbare und Ende 2022 vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) für den Serienbetrieb zugelassene Automated Valet Parking (AVP) soll zeitnah an weiteren deutschen Standorten des Parkhaus-Betreibers Apcoa installiert werden. Der für die technische Infrastruktur verantwortliche Autozulieferer Bosch und Apcoa haben vereinbart, in zunächst 15 Parkhäusern die Voraussetzungen für das infrastrukturgestützte, automatisierte und fahrerlose Parksystem nach SAE-Level 4 zu schaffen.
Zunächst will Bosch in diesen Parkhäusern jeweils vier entsprechende Stellplätze einrichten. Steigt die Zahl der Fahrzeuge mit ‚Automated Valet Parking‘-Funktion, soll auch die Zahl der AVP-Parkbuchten steigen. Die Partner Bosch und Apcoa rechnen damit, in den kommenden Jahren bis zu 200 Parkbuchten je Standort zu schaffen.
Der Rahmenvertrag sieht außerdem ein Ausrollen der Technik auch international vor. Apcoa betreibt mehr als 12.000 Standorte in 13 Ländern. Damit AVP auch außerhalb von Deutschland eingeführt werden kann, müssen zunächst in anderen Ländern mit einer Level-4-Gesetzgebung die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. In Frankreich könnte dies bald der Fall sein.
Die Technik erlaubt es dem Fahrer, sein Fahrzeug im Eingangsbereich eines Parkhauses zu verlassen und per Smartphone-App das AVP zu aktivieren. Das Fahrzeug fährt dann selbstständig zu seinem Parkplatz. Autohersteller Mercedes bietet mit dem EQS ein mit entsprechender Selbstfahrtechnik verfügbares Modell an.