Das wieder anziehende Geschäft von Volkswagen nach dem Abgas-Skandal sorgt auch beim VW-Hauptaktionär Porsche SE für steigende Gewinne. Die Beteiligungsgesellschaft, die 52,2 Prozent der Stimmrechte der Stammaktien an Europas größtem Autobauer hält, verdoppelte ihren Ertrag im ersten Quartal auf 986 Millionen Euro. Dies teilte sie am Montag in Stuttgart mit.
Für das laufenden Jahr rechnet die Porsche SE weiterhin mit einem Gewinn zwischen 2,1 und 3,1 Milliarden Euro. Die Prognose beruht auf den Erwartungen des VW-Konzerns zur künftigen Entwicklung und der bleibenden Unsicherheit über weitere Kosten im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Diesel-Affäre. Ende März verfügte die Porsche-Holding über flüssige Mittel von 1,28 Milliarden Euro.
Der Autoclan Porsche/Piëch hat das Sagen bei der Dachgesellschaft, die 2007 entstand und keinen direkten Bezug zum laufenden Geschäft des Autobauers Porsche AG hat. Dieser wiederum ist eine VW-Tochter.
Die Porsche SE und Volkswagen sind eng miteinander verwoben. VW-Vorstandschef Matthias Müller sitzt auch im Porsche-SE-Vorstand, VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch ist Vorstandschef der Porsche SE. (dpa)