Der Autovermieter Sixt hat getrieben von einer starken Nachfrage und höheren Preisen das Jahr 2021 mit dem höchsten Vorsteuergewinn seiner Geschichte abgeschlossen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 stieg das operative Ergebnis vor Steuern im vergangenen Jahr um gut 43 Prozent auf 442,2 Millionen Euro, wie der SDax-Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen am Mittwoch in Pullach mitteilte. Im ersten Corona-Jahr 2020 war das Unternehmen hier noch in die roten Zahlen gerutscht.
Weil der Autovermieter die Nachfrage infolge fehlender Wagenauslieferungen nur bedingt bedienen konnte, stiegen die Preise für die Mietwagenkunden. Entsprechend erholte sich der Konzernumsatz 2021 gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Sixt 313,2 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Jahr zuvor noch gerade so um einen Verlust herumgekommen war. Für das laufende Jahr will der Vorstand den Umsatz "deutlich steigern" sowie ein Vorsteuerergebnis von 380 bis 480 Millionen Euro vorweisen.
Bereits am Vorabend hatte Sixt Details zur Dividende für das abgelaufene Jahr bekanntgegeben. So will der Vorstand je Stammaktie 3,70 Euro ausschütten, pro Vorzugsaktie sollen es jeweils zwei Cent mehr sein. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Sixt könnte noch im März in den MDax aufsteigen - der zur Deutschen Börse gehörende Index-Anbieter Qontigo wird über den möglichen Wechsel am Donnerstagabend nach Börsenschluss informieren.