Skoda ist weiter auf Wachstumskurs: Wie der tschechische Autobauer jetzt mitteilte, kamen 2016 1.126.500 Fahrzeuge neu auf die Straße, das waren 6,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg um 9,8 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro und erreichte damit ebenfalls einen neuen Höchstwert. Das Betriebsergebnis legte um 30,8 Prozent auf 1.197 Millionen Euro zu; dies entspricht 8,7 Prozent des Umsatzes (2015: 7,3 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern erreichte 1,173 Milliarden Euro (plus 38,7 Prozent), nach Steuern 951 Millionen Euro (plus 34,3 Prozent).
Finanzvorstand Klaus-Dieter Schürmann begründet das Wachstum mit der höheren Anzahl ausgelieferter Fahrzeuge, der hohen Auslastung der Werke, einem besseren Modell- und Markenmix sowie optimierten Produktkosten. Bei den Auslieferungen konnte Skoda auf wichtigen Märkten punkten. So gab es etwa in China (317.100), Deutschland (165.200) und Großbritannien (80.300) neue Höchstmarken beim Verkauf.
"Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2016 haben unsere Erwartungen übertroffen. Das dritte Rekordjahr in Folge belegt den Erfolg unserer nachhaltigen Wachstumsstrategie", sagte Vorstandschef Bernhard Maier. "Mit unserer Strategie 2025 werden wir das Wachstum der Marke auch in den kommenden Jahren weiter konsequent vorantreiben."
Vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter
Neben einer Erneuerung und Erweiterung der Modellpalette sei auch geplant, neue Märkte, Segmente und digitale Geschäftsfelder zu erschließen. Ein besonderer Fokus liege dabei auf der Elektrifizierung. Maier: "2020 werden wir das erste rein batterieelektrische Modell auf den Markt bringen." Zur "Strategie 2025" gehören zudem Digitalisierung, Konnektivität und neue mobile Dienstleistungen. "Das Auto bleibt dabei der Kern unseres Angebots. Wir ergänzen es künftig mit Dienstleistungen, die das Leben im täglichen Verkehr einfacher, effizienter, komfortabler und sicherer machen", so Maier. "Skoda wird damit vom reinen Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter."
Optimistisch stimmt der Start in das Jahr 2017. So stiegen die Auslieferungen in den ersten zwei Monaten um 2,7 Prozent auf 174.900 Einheiten. In diesem Jahr stellt die Marke insgesamt elf Modellneuheiten vor. (se)