Opel macht bei der Suche nach einem finanzstarken Partner nach Angaben des Betriebsrates Fortschritte. "Die Gespräche mit unterschiedlichen Investoren gehen gut voran. Ich bin überzeugt, dass wir einen guten Investor finden werden", sagte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates und Opel-Aufsichtsratsvize, Klaus Franz, am Montag in Frankfurt. Zu einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD/Montag), wonach der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) bereit sein soll, seine deutsche Tochter quasi zu verschenken, wollte sich Franz nicht äußern. Nach "FTD"-Informationen aus Konzernkreisen ist der kriselnde US-Konzern GM bereit, Opel abzugeben, ohne dafür einen Kaufpreis zu verlangen. Im Gegenzug müsse ein Investor jedoch eine Kapitalspritze von mindestens 500 Millionen Euro mitbringen, schreibt das Blatt. Unterdessen legte Thüringen nach Angaben von Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) ein Hilfspaket zur Sicherung des Opel-Standorts in Eisenach vor. Ziel sei, den Thüringer Standort bei den Kosten für die Immobilie, für Technologie und Innovationen zu entlasten, sagte Althaus am Montag kurz nach der Wiederaufnahme seiner Amtsgeschäfte in Erfurt. Das Angebot, bei dem das Land seine Förderinstrumente einsetzen wolle, liege dem Management in Rüsselsheim seit etwa zwei Wochen vor. An diesem Freitag sei dazu ein Gespräch mit Opel-Chef Hans Demant geplant. Opel hatte seinen Finanzbedarf von Dritten auf 3,3 Milliarden Euro beziffert. Angestrebt ist ein eigenständiges europäisches Unternehmen aus Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall. GM soll daran nur noch eine Minderheitsbeteiligung halten. GM-Chef Fritz Henderson hatte am Freitag von mehr als sechs interessierten Investoren für Opel gesprochen, darunter Finanzinvestoren und Branchenvertreter. (dpa)
Betriebsrat: Opel-Investorensuche auf gutem Weg

Die Arbeitnehmervertreter sind zuversichtlich, dass GM einen "guten Investor" für den Rüsselsheimer Autobauer finden wird. Unterdessen legte Thüringen ein Hilfspaket zur Sicherung des Standorts Eisenach vor.