Schnee und Eis haben den US-Amerikanern den Autokauf vermiest. Im Februar schrumpfte der Absatz der Marktführer General Motors, Toyota und Ford zwischen 1 und 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Marke Volkswagen verkaufte sogar 14 Prozent weniger Autos und setzte damit ihren seit fast einem Jahr anhaltenden Abwärtstrend fort. Hier kommt erschwerend hinzu, dass es an frischen Modellen mangelt.
"Das Wetter hat die Branche auch im Februar beeinflusst", erklärte General Motors' US-Vertriebschef Kurt McNeil am Montag in Detroit. Der Winter ist in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr besonders streng. Nach Angaben von Ford hat dies vor allem die Verkäufe an Autovermieter und Firmen gebremst. Toyota-Manager Bill Fay ging davon aus, dass der März wieder besser laufen werde.
Einige Autobauer konnten sich schon jetzt erfolgreich gegen das Wetter behaupten. Mercedes-Benz samt der Kleinwagen-Schwester Smart legte um vier Prozent zu. Porsche verzeichnete sogar den besten Februar aller Zeiten in den USA mit einem Verkaufsplus von 15 Prozent. Besonders die Sportwagen-Baureihe Boxster/Cayman verkaufte sich besser. Dagegen musste BMW wegen eines Modellwechsels bei Mini einen Rückgang um vier Prozent hinnehmen.
Unter den Massenherstellern konnte Chrysler um elf Prozent zulegen, was vor allem an der guten Nachfrage nach Jeep-Geländewagen, Pick-up-Trucks von Ram und Fiat-500-Kleinwagen lag. Nissan schraubte seine Verkäufe um 16 Prozent hoch. Eine Gesamtübersicht lag zunächst nicht vor. In den USA berichten die Hersteller ihre Verkaufszahlen getrennt voneinander. (dpa)