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"Autopilot"-System: Tesla bestätigt weiteren Unfall

14.07.2016 14:14 Uhr
Tesla hat mitten in den Ermittlungen zum ersten tödlichen Crash mit seinem "Autopilot"-System einen weiteren Unfall mit dem Fahrtassistenten bestätigt.

Unfälle mit Teslas "Autopilot"-System hatte es schon einige gegeben - seit dem ersten tödlichen Crash wird aber jeder neue sofort bekannt. Der Elektroauto-Hersteller lässt sein Assistenzsystem trotzdem weiter an.

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Tesla hat mitten in den Ermittlungen zum ersten tödlichen Crash mit seinem "Autopilot"-System einen weiteren Unfall mit dem Fahrtassistenten bestätigt. Ein Wagen sei am Wochenende bei eingeschalteter Selbstlenk-Funktion in der Nacht von einer Bergstraße abgekommen, erklärte Tesla am Mittwoch. Daten des Unternehmens zufolge hatte der Fahrer die Hände dabei über zwei Minuten lang nicht am Steuer, hieß es. Das verstoße gegen die Nutzungsbedingungen, die bei jedem Einschalten der Funktion angezeigt würden. Tesla empfehle den Einsatz des Lenk-Assistenten vor allem auf Autobahnen.

Der Wagen war in einen Graben gefahren, wie schon am Wochenende aus einem Bericht in einem Online-Forum von Tesla-Besitzern hervorging. Dabei wurde die Frontpartie beschädigt und ein Rad sprang ab.

Teslas "Autopilot"-System wird von der US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht, nachdem Anfang Mai ein vom Computer gesteuerter Tesla-Wagen unter einen Lastwagen-Anhänger raste, der die Fahrbahn querte. Nach Tesla-Angaben hielt das System die weiße Seite des Anhängers für ein hochhängendes Autobahnschild. Am Dienstag wurde bekannt, dass die NHTSA von Tesla ausführliche Informationen zum "Autopilot"-System inklusive aller Unfallberichte und der Log-Dateien des Unglücksautos anforderte.

Lediglich "einige" Unfälle?

Der Besitzer eines weiteren Tesla-Wagens, der am 1. Juli von der Straße abkam, sagte der Polizei ebenfalls, dass er mit eingeschalteter "Autopilot"-Funktion unterwegs gewesen sei. Tesla erklärte dazu zunächst, man habe nicht die Daten, um diese Behauptung zu verifizieren.

Bisher wurde nicht bekannt, wie viele Unfälle mit "Autopilot" sich seit der Einführung des Systems im vergangenen Oktober ereigneten. Tesla erklärte dem "Wall Street Journal" vor einigen Tagen lediglich, es seien "einige" passiert.

Tesla-Chef Elon Musk betonte ungeachtet der Ermittlungen, das «Autopilot»-System werde weiterhin aktiviert bleiben. Den Fahrern solle in einem Blogeintrag aber besser erklärt werden, wie es funktioniere und wie sie sich dabei verhalten sollten, sagte Musk dem "Wall Street Journal" von Mittwoch. "Viele Leute verstehen nicht, was es ist und wie man es einschaltet." Tesla habe das System so schnell wie möglich auf den Markt bringen wollen, "weil wir wussten, dass es unterm Strich Leben retten wird", erklärte der Tech-Milliardär. (dpa)

 

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KOMMENTARE


egon samu

15.07.2016 - 11:15 Uhr

Ist es nun ein "Lenk-Assistent" für Autobahn und gerade Strecken ohne Verkehr, oder ist es ein "Autopilot"?Ein Autopilot führt alle Funktionen eines Fahrers / Piloten aus und übernimmt damit auch die Verantwortung. Ein Assistens möchte nur helfen und kann vom Fahrer jederzeit überstimmt und korrigiert werden.Wieso werden nicht alle Tesla stillgelegt, bis diese Fragen nicht geklärt sind?In Deutschland wird über Diesel-Fahrverbote diskutiert. Um die grüne Autofeinde-Lobby ruhig zu stellen. In den USA dürfen gemein- und lebensgefähriche Fahrzeuge weiter herum fahren....


Robin Braun

18.07.2016 - 07:11 Uhr

Ich sehe es genau so wie Herr Samu, warum werden diese Autos nicht stillgelegt,bis alle Fehler behoben sind. VW's darf man stillegen nur wegen Abgasen aber Fahrzeuge die Leute in Gefahr bringen oder sogar töten gehören nicht auf die Straße.


JS

18.07.2016 - 15:29 Uhr

Was für unqualifizierte Kommentare: Es wurde bisher noch kein VW stillgelegt, obwohl sie streng genommen über keine gültige Betriebserlaubnis verfügen.Bei dem "Autopiloten" handelt es sich nuR um ein Assistenzsystem. Der Fahrer ist nach wie vor für alles verantwortlich. Das gilt bei allen Assistenzsystemen, egal ob von Mercedes, VW, Audi oder eben Tesla.


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