Die Wege von Toyota und Mario Köhler trennen sich. Der langjährige Konzernmanager hat am Montag auf der Business-Plattform LinkedIn seinen Abschied aus der Toyota-Organisation bekannt gegeben. "Während ich mich darauf vorbereite, weiterzumachen, bin ich von einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit erfüllt für all die Möglichkeiten, die ich hier bekommen habe. Ich hatte das Privileg, mit einigen der talentiertesten, engagiertesten und fleißigsten Menschen zusammenzuarbeiten (...), heißt es in dem Post.
Köhler arbeitete seit 2004 für Toyota Deutschland, unter anderem war er vom 1. April 2020 bis Ende 2022 Direktor Vertrieb, Aftersales und Händlerentwicklung beim Kölner Importeur. Zu Jahresbeginn wechselte der Betriebswirt in die Toyota-Europazentrale nach Brüssel und wurde dort Head of Network & BRiT ("Best Retailer in Town").
Wie AUTOHAUS aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, soll Köhler neuer Deutschland-Chef des Autobauers Opel werden. Diese zentrale Position ist seit dem Wechsel von Andreas Marx an die Spitze der deutschen Stellantis-Retailsparte "Stellantis &You" vakant. Bislang fungierte Stefan Moldaner übergangsweise als Markenchef von Opel Deutschland. Stellantis Germany hat die Ernennung Köhlers mittlerweile bestätigt.
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Bei Opel steht Köhler vor einer herausfordernden Aufgabe. Zusammen mit dem neuen Director Sales Benedikt Wiesmann muss er die Traditionsmarke mit dem Blitz-Logo auf ihrem Heimatmarkt wieder auf Kurs bekommen. In den ersten vier Monaten 2023 erreichte der Hersteller laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 41.933 Pkw-Neuzulassungen – ein Rückgang um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Immerhin: Im April zeigte die Formkurve der Rüsselsheimer wieder steil nach oben. Das KBA zählte in dem Monat 11.652 neue Opel auf den Straßen, ein Plus von fast 22 Prozent. Zugleich war der Kleinwagen Corsa das zulassungsstärkste Auto im April.
Dieter Olk