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Audi-Servicepartner: Neue Standards für Audi-Vertragswerkstätten in Österreich

04.08.2009 15:27 Uhr
Audi-Servicepartner: Neue Standards für Audi-Vertragswerkstätten in Österreich
Josef Lamberg, Vorsitzender des Vereins österreichischer VW-/Audi-Betriebe
© Foto: Josef Lamberg

Seit Montag gelten für die österreichischen Audi-Servicebetriebe neue Standards. Über die neuen Serviceverträge will der österreichische Importeur aber erst im Herbst wieder sprechen.

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Die europäischen Audi-Servicebetriebe wissen derzeit nicht, wohin für sie die Reise geht. Ihre Verträge wurden im Juni letzten Jahres zu Ende Juni 2010 gekündigt. Wie es weitergeht, ist aber noch offen. In Österreich wurden die bereits vorliegenden Vertragsentwürfe vorerst wieder auf Eis gelegt, weil sie nach den Äußerungen der EU-Kommission zur Weiterführung der Kfz-GVO vom 22. Juli (wir berichteten), wieder überarbeitet werden müssen. Gespräche über die neuen Verträge wurden auf den Herbst verschoben. Die österreichischen Audi-Servicebetriebe, die im Verein der österreichischen VW-/Audi-Betriebe organisiert sind, haben letzte Woche als erste europäische Organisation über den nunmehr letzten Entwurf der neuen Servicestandards von Audi diskutiert. "Seit gestern hat unser Importeur die Standards in der Fassung vom 30. Juni fixiert", berichtete Josef Lamberg, Vorsitzender des Vereins österreichischer VW-/Audi-Betriebe, auf Anfrage von AUTOHAUS Online. Die Standards stünden seit Montag für alle Partner einsehbar im Netz. Nun können sich alle österreichischen Audi-Servicebetriebe, soweit sie weiterhin an einem Audi-Servicevertrag Interesse haben, einem Vorprüfungsverfahren auf Basis dieser Standards und Richtlinien unterziehen. Darin werde die Einhaltung der Standards überprüft und festgelegt, welche Investitionen für den einzelnen Betrieb nötig wären, um diese zu erreichen. Lamberg zeigte sich über diese Vorgehensweise verwundert. Für ihn ist die Rechtmäßigkeit der Vertragskündigung fragwürdig. Nicht alle der nunmehr als fixiert bezeichneten Standards hält er für objektiv nötig, um eine qualitativ hochwertige Reparatur durchzuführen. Als Beispiel nannte er, dass eine Unzahl von Parkplätzen vorgehalten werden müsse, obwohl auch durch entsprechende Termingestaltung vorhandene Kapazitäten gut genützt werden könnten. Auch die Pflicht zur kostenintensiven Investition in eine Direktannahme sei nicht einsehbar. Es sei auch ausgesprochen schwierig, jetzt über Standards zu reden, ohne die dazugehörige Vertragsgrundlage zu kennen. Seine Forderung: "Wir wollen, dass die Kündigungen ausgesetzt werden bis Klarheit herrscht in Brüssel." Sonst sei die Gefahr von Fehlinvestitionen viel zu hoch. Verein österreichischer VW-/Audi-Betriebe prüft Standards erneut Die nunmehr als fixiert bezeichneten Standards werden von den Fachkreisen des Vereins österreichischer VW-/Audi-Betriebe noch einmal unter die Lupe genommen, wobei als Maßstab die derzeit gültige GVO und die von der EU-Kommission in Zusammenhang mit den Beschwerdeverfahren bei BMW und GM getroffenen Feststellungen dienen. "Wir hoffen, dass Audi den Importeuren hier doch noch einen Gestaltungsspielraum einräumt", so Lamberg. Die deutschen Audi-Händler werden sich am Mittwoch über die Vorschläge ihres Herstellers austauschen. (dp)

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KOMMENTARE


DI. Hans G. Müller

25.01.2015 - 13:45 Uhr

Sehr geehrter Herr Lamberg, leider gibt es auch sog. schwarze Schafe in Ihren Reihen, deren Unwissenheit über A6 - Motoren zu teuren Fehleinschätzungen geführt haben. Jedenfalls werden wir über Prof. Stadler versuchen, diesen Betrieb von der Liste der Audi - Händler nach Schadensersatzklage streichen zu lassen.MfG, HG. Müller


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